So viele Möglichkeiten...
Wie soll man sich da nur entscheiden?
Der Abschluss ist gemacht oder steht bevor. Das bedeutet vor allem eins: Entscheidungen. Insbesondere die Entscheidung über die berufliche Zukunft. Hier gibt es kein Richtig und kein Falsch. Schlimmer noch: Inzwischen haben Jugendliche und junge Erwachsene hier so viele Optionen, dass sich festzulegen eigentlich unmöglich erscheint. Nicht sonderlich viel besser machen es da die vielen, vielen Beratungsangebote und Unterstützer, die es für diese Entscheidung gibt.
Qual der Auswahl
Manchmal ist es da schwer, überhaupt einen Punkt zum Ansetzen zu finden. Praktikum, Berufsberater, Coaches, Agentur für Arbeit, Tag der offenen Tür direkt bei den Betrieben, Karrieremessen, Berufstests online, Bücher, Beiträge im Internet, Influencer, Social Media: Diese Aufzählung berührt wohl nur die Oberfläche all der Möglichkeiten, die heute helfen sollen, sich zu orientieren. Die Entscheidung, welcher Weg, welche Quelle, welche Anlaufstelle bei der Entscheidung helfen soll, macht die Berufswahl nun auch nicht leichter.
Wo also ansetzen? Das kommt ganz darauf an, wie du tickst. Sammle vielleicht zuerst Erfahrungen, die du bisher gemacht hast. Gerade wenn es auf den Abschluss zu geht, gibt es ja auch in der Schule bereits Angebote, die Aufschluss geben sollen, wohin dich dein Weg später führen könnte. Egal ob Praktika, berufliche Orientierungstests oder etwas ganz anderes: Frage dich, was dir das gezeigt, was du mitgenommen und gelernt hast. Was hat dir gefallen? Was hat dir so überhaupt nicht gefallen? Und was bedeutet das für dich? Bist du eher wohlüberlegt unterwegs, kann dir das eine Richtung weisen, wohin du dich mit deinen Gedanken oder in Gesprächen weiter hinwenden kannst. Stellst du wiederum Erfahrungen über die Theorie, können die die Antworten wiederum möglicherweise die Richtung zu deinem nächsten Praktikum weisen.
Wegweiser Persönlichkeit
Stehst du dagegen noch ganz am Anfang deiner Orientierung oder stehst du am Ende einer Sackgasse, kann es vielleicht Sinn machen ganz grundlegend anzufangen. Zwar sind irgendwie alle Berufstests am Ende gleich, aber das hat ja auch seinen Sinn. Die wörtliche Nähe von Beruf zur Berufung kommt nicht von ungefähr: Arbeit hat auch viel mit Identität zu tun und kann im Optimalfall sinnstiftend sein. Daher macht es durchaus Sinn, sich mit den eigenen Werten, Fähigkeiten und der Persönlichkeit auseinanderzusetzen. Darin können sich wichtige Hinweise verstecken, die dir Aufschluss geben, welcher Weg für dich der richtige ist – und welcher überhaupt nicht.
Einen kleinen Einblick und Anhaltspunkt bietet außerdem diese Sonderbeilage des WOCHENBLATTs, mit einer breiten Palette der vielen verschiedenen Ausbildungsplätze, die in der Region angeboten werden, aber auch mit redaktionellen und informativen Beiträgen. Welcher Beruf passt zu mir? Sind Eltern gute Berufsberater? Wo und wie bekomme ich Einblick in eine Ausbildung? Und sollte ich nicht lieber doch gleich studieren? Ein paar Antworten auf diese Fragen sollen diese Seiten bringen.
Autor:Anja Kurz aus Engen |
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