Von der Fortbildung bis hin zum Meisterbrief
Welche Karrieremöglichkeiten dir nach der Lehre offenstehen
Die eigene Berufsausbildung bietet dir eine starke Basis für das spätere Berufsleben. So lernst du während dieser Zeit viele Bereiche oder Abteilungen deines Ausbildungsunternehmens kennen, wonach du dann auch größtenteils mit dem Betriebsablauf perfekt vertraut wirst. Dies kann für deinen weiteren Weg insofern mehr als hilfreich sein, als dass du im Unternehmen mehr Wertschätzung erlangst und später dadurch durch neue Positionen oder Arbeitsbereiche früh in deiner Berufslaufbahn lernst, Verantwortung zu übernehmen. Doch auch nach der klassischen Lehre habt ihr einige Optionen, um euch beruflich weiterzuentwickeln. Hierdurch kannst du auf verschiedensten Wegen lernen, dein eigenes Selbstbewusstsein zu stärken und es hilft dir ungemein dabei, mit beiden Beinen im Leben zu stehen.
Mit Fortbildung zum Erfolg
Ein Weg hierzu könnte für dich der dreistufige berufliche Bildungsweg sein, der für dich mit einer dualen Ausbildung bereits beginnt. Diese absolviert ihr in der Berufsschule und im Betrieb. Hast du diese abgeschlossen, bist du hervorragend gerüstet für euren beruflichen Werdegang. Hiernach habt ihr schließlich die zweite Stufe dieses Modells erreicht, wobei du unter anderem die Möglichkeit hast, eine branchenspezifische Fortbildung entweder zu geprüften FachwirtInnen oder IndustriemeisterInnen zu absolvieren. Hierzu werden dir unter anderem auch diverse Fortbildungskurse angeboten. Schlussendlich absolvierst du eine Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer, wonach du in deinem Unternehmen bereits anspruchsvolle Fach- wie Führungsaufgaben übernehmen kannst. In der dritten Stufe des beruflichen Bildungswegs schließlich absolviert ihr eine Fortbildung zu Geprüften (Technischen) BetriebswirtInnen. Hast du diesen Abschluss in der Tasche, bist du in der Lage, eigenverantwortlich Managementaufgaben zu übernehmen und schaffst somit beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufskarriere. Alle Fortbildungsinhalte sind praxisbezogen, sprich du lernst das, worauf es im Unternehmen auch wirklich ankommt. Ein Vorteil davon ist es, dass du während deines gesamten beruflichen Bildungswegs berufstätig bist und somit parallel zur Fortbildung weitere, elementar wichtige Berufserfahrung sammelst. Diese bereits erlangte Erfahrung sowie das gewonnene Vertrauen im Unternehmen kann dir insofern hilfreich sein, als dass durch eine mögliche Förderung der Fortbildung dein Arbeitgeber dir gegenüber zeigt: Wir möchten dich behalten!
Weiterbildung im Handwerk und in der Technik
Auch in den technischen oder handwerklichen Bereichen ist es dir möglich, nach der erfolgreich abgeschlossenen Lehre beruflich weiterzubilden. Nach dieser Ausbildung hast du schon den GesellInnnenbrief in der Tasche, somit müsstest du ab diesem Zeitpunkt eigentlich keine Prüfungen mehr ablegen. Es sei denn, du entscheidest dich dafür, eine Meisterprüfung dranzuhängen. Diese kannst du meistens schon direkt nach der bestandenen GesellInnenprüfung angehen. Dabei gibt es jedoch, je nachdem wie du diese Prüfung absolvieren willst, gewisse Unterschiede zu beachten. Möchtest du die Meisterprüfung in einem fachfremden Berufsfeld ablegen, musst du Minimum drei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Entscheidest du dich dafür, den/die MeisterIn in Vollzeit zu absolvieren, sprich du arbeitest nebenher weiter in deinem Ausbildungsbetrieb, habt ihr die Prüfung schon innerhalb eines Jahres in der Tasche, in Teilzeit dagegen erst frühestens in zwei, eher jedoch in drei bis vier Jahren. Hierbei kannst du unter anderem von Fördermöglichkeiten wie einem Meister-BAFöG und der Unterstützung eures Arbeitgebers profitieren. Ein weiterer Vorteil als MeisterIn spiegelt sich für dich im wesentlich besseren Gehalt als während deiner Ausbildungszeit wider. Zudem stehen dir, dadurch, dass diese Weiterbildung international anerkannt ist, auch für eine Karriere im Ausland alle Türen offen.
Autor:Philipp Findling aus Singen |
Kommentare