Erzieher/Sozialpädagogen gesucht
Die Helden des Alltags
Erzieher und Sozialpädagogen als Helden des Alltags
Kinder schenken uns von klein auf bedingungslose Zuneigung und Wärme, ohne dies großartig zu hinterfragen, und spielen für viele eine entscheidende Rolle im Leben. Eine Umarmung oder ein Kuss auf die Wange reicht oft aus, um uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und gleichzeitig von unseren Ängsten und Sorgen abzulenken. Auch die persönliche Entwicklung der Kinder und das, was sie Tag für Tag Neues entdecken und erlernen ist für viele Eltern ein Highlight. Es erfreut sie, zu sehen, wie sich ihr eigenes Kind entwickelt, welche Fortschritte es macht und wie es die Welt entdeckt. Oft betrachten sie die Welt mit spielerischen Augen, und gerade diese Gesten, Entdeckungen und die Begeisterung für kleine Dinge können uns manchmal von einem misslungenen Start in den Tag ablenken. Deshalb ist es wichtig, dass wir so viel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen, um ihre Entwicklung und Fortschritte festzuhalten – sei es als Eltern, Großeltern, Onkel und Tante oder Geschwister.
ErzieherInnen gestalten den Alltag
Auch wenn wir unsere Zeit am liebsten mit den Kindern verbringen würden, stellt sich das manchmal als schwierig heraus. Oft holt uns der Alltag ein, und für viele ist es wichtig, dass eine ausgeglichene Work-Life-Balance herrscht und reibungslos verläuft. Hier kommen verschiedene Berufe ins Spiel, die uns diese Balance ermöglichen. Ein Beruf davon sind Erzieherinnen und Erzieher. Sie ermöglichen es, dass Eltern Vollzeit arbeiten können, indem sie sich liebevoll um den Nachwuchs kümmern. Dabei betreuen sie die Kinder nicht nur; viel mehr tragen sie dazu bei, dass Kinder sich gut entwickeln und einen wichtigen Teil ihrer Bildung erhalten. Insbesondere in der Krippe baut man als Erzieherin oder Erzieher eine emotionale Bindung auf und arbeitet mit den Eltern zusammen, um die bestmögliche Entwicklung für das Kind zu erreichen. Es ist wichtig, dass viel Zeit für die Erziehung der Kinder in Kindergärten, Krippen, Kitas oder in sozialen Jugendeinrichtungen genommen wird. Gerade in den frühen Jahren entwickeln sich die Charaktere der Kinder, und es ist schön anzusehen, wie sie vieles lernen und sich weiterentwickeln.
Stütze in schweren Zeiten
Doch nicht nur Erzieherinnen und Erzieher leisten einen enormen Beitrag zur Entwicklung der Kinder; auch Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen spielen eine wichtige Rolle. Sie arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen und unterstützen sie in schwierigen Situationen, in denen sie fremde Hilfe benötigen könnten. Sei es bei familiären Konflikten, Drogenabhängigkeit, Obdachlosigkeit oder Straffälligkeit – Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sind da, um zu helfen. Auch mit kleinen Gesten können sie die Lebensbedingungen der Menschen verbessern. Dabei ist nicht nur die seelische Unterstützung hervorzuheben, die maßgebend für die Entwicklung solcher Kinder oder Jugendlichen ist, sondern auch die Stabilität, die sie bieten, wenn diese in der Welt verloren zu gehen droht. Sie tragen maßgeblich dazu bei, Menschen in verschiedenen Lebensphasen zu unterstützen und zu stabilisieren. Auch sind sie gerade für Menschen da, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, und leisten einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.
Nicht nur in herkömmlichen Institutionen sind Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen wichtige Ansprechpartner in schwierigen Situationen. Auch in Rehabilitationszentren engagieren sie sich für Suchtkranke, bieten Unterstützung an und begleiten die Menschen auf ihrem Weg zur Überwindung ihrer Sucht. Im Strafvollzug helfen Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen insbesondere kriminellen Jugendlichen und Erwachsenen dabei, wieder in ein normales Leben zurückzufinden und sich erfolgreich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Darüber hinaus sind Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen nicht ausschließlich in festen Einrichtungen tätig. Sie unterstützen auch Menschen in instabilen Lebenssituationen, wie Obdachlose. Dabei vermitteln sie Notschlafstellen und andere wichtige Anlaufstellen, um den Betroffenen zu helfen. Zudem bieten sie ein offenes Ohr, hören zu und ermutigen die Menschen, sich gehört und gesehen zu fühlen, um neuen Lebensmut zu schöpfen.
Seien es Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter oder Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen: Ohne diese sozialen Berufe würden unsere gesellschaftlichen Strukturen, wie wir sie heute kennen, nicht richtig funktionieren. Menschen in schwierigen Lebensphasen, die externe Unterstützung benötigen, werden ebenfalls von diesen sozialen Berufen unterstützt. Deshalb ist es wichtig, dass diese Berufe die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.
Das Anerkennungsjahr: Das Anerkennungsjahr kommt hauptsächlich bei sozialen Berufen vor und schließt die Ausbildung oder das Studium mit einem Praxisjahr ab. Durch das Anerkennungsjahr erlangt man den Status „staatlich anerkannte(r) ErzieherIn“ oder „staatlich anerkannte(r) SozialarbeiterIn“. Mit dem Anerkennungsjahr werden die theoretischen Kenntnisse aus der Berufsschule oder der Universität angewendet und dementsprechend vertieft. Es kann zum Beispiel in Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Jugendheimen, in der Nachmittagsbetreuung in Schulen oder weitere ähnliche Einrichtungen absolviert werden.
Autor:Juleda Kadrija aus Singen |
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