Requiem von Fauré und Gloria
Zwischen Tod, Auferstehung und ewiges Leben
Radolfzell/Singen. Unter der Leitung von Siegfried Schmidgall präsentieren Vokalensemble Gaienhofen, die SchülerInnen der Kantorei der Evangelischen Schule Schloss Gaienhofen, der Männerchor Singen und die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz am Samstag, 9. November in St. Meinrad, Radolfzell und am Sonntag, 10. November in der Liebfrauenkirche Singen, jeweils um 19 Uhr, das Requiem von Fauré und das Gloria von Jenkins.
Vor dem großen Konzertwochenende am 9. und 10. November trafen sich am vergangenen Wochenende 80 Mitglieder des Vokalensembles Gaienhofen, 25 Sänger des Männerchors Singen und 40 Jugendliche der Schul-Kantorei gut gelaunt im Chorsaal der Evangelischen Schule Schloss Gaienhofen. Siegfried Schmidgall hat seit Beginn des Jahres das Gloria von Karl Jenkins mit jedem Chor individuell geprobt, und Anweisungen zu Interpretation, Tempo, Lautstärke und Tongestaltung gegeben.
Erstmals formierte sich der große Chor zur gemeinsamen Probe. Mit Korrepetitor Siegfried Zielke am Klavier, »Gloria, Laudamus te, et in Terra Pax«, alle sind konzentriert bei der Sache, die Jüngsten zählen 14, die Ältesten 80 Jahre. Das Werk hat es in sich: wunderschöne Melodien, beeindruckende, aber auch herausfordernde Rhythmen.
Dirigent Schmidgall motiviert und erklärt: »Diese Probenphase ist sehr wichtig für die musikalische Entwicklung der Stücke sowie das sängerische und menschliche Miteinander. Uns erwartet ein interessanter, spannungsreicher Konzertabend. Wohl wissend um den Kontrast, wollen wir nach Faurés tröstendem, friedvollen Requiem ein Zeichen für den Frieden in unserer Welt setzen, wenn wir im großen Chor das kraftvolle, mitreißende Gloria von Karl Jenkins musizieren. Dieses Werk verbindet mit fulminanten Klängen unterschiedlichste Kulturen im beeindruckenden Lob Gottes.«
Prof. Dr. Windhab, der Vorsitzende des Vokalensembles Gaienhofen und Dirigent Schmidgall führen weiter aus: »Mit der Musik von Fauré und Jenkins verbinden sich in diesem Konzert Gedanken an Tod, Auferstehung und ewiges Leben. Als Christen sind wir der Überzeugung, dass der Mensch ein ewiges Leben und damit eine Zukunft bei Gott hat. In diesem Kontext erinnert uns die emotionale Bewegung vom Requiem zum Gloria auch an ein wichtiges Ereignis deutscher Geschichte, das in einem vergleichbaren Gefühlsraster große Emotionen auslöste: Der Fall der Berliner Mauer vor genau 30 Jahren.« Weitere Infos unter www.vokalensemble-gaienhofen.de
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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