Kreis Konstanz liegt im Januar über dem Landesdurchschnitt
Zunahme von Arbeitslosen als saisonüblich bewertet
Kreis Konstanz. Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Bodensee-Oberschwaben ist im Januar wie erwartet gestiegen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit KonstanzRavensburg waren 13.586 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit um 825 Menschen zugenommen.
„Wie jeden Januar spüren wir die saisonalen Schwankungen am Arbeitsmarkt. Vor allem im Bauhaupt- und –nebengewerbe sowie in einigen anderen Außenberufen pausiert jetzt die Arbeit witterungsbedingt. Zudem sind im Januar die Menschen erfasst, deren Arbeitsverträge zum Jahresende ausliefen oder deren Kündigung wirksam wurde“ erklärt Katja Thönig, operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg. „Am Anfang des Jahres nimmt die Witterung deutlicher Einfluss auf den Arbeitsmarkt als in den Folgemonaten. Über 6.000 offen Stelle zeigen, dass die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen nach wie vor hoch ist und dass für gut ausgebildete Fachkräfte der Arbeitsmarkt viele Chancen bietet“, so Thönig weiter.
Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 3,0 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte). Die Quote in Baden-Württemberg betrug 3,5 Prozent. Im Agenturbezirk Konstanz-Ravensburg waren im Januar 13.586 Menschen ohne Arbeit, 5.906 Frauen und 7.680 Männer. Gegenüber dem Vormonat waren 1.504 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Nach Rechtskreisen gegliedert gehörten 8.176 Menschen zum Rechtskreis SGB III (Arbeitslosenversicherung) und 5.410 Menschen zum Rechtskreis SGB II (Grundsicherung).
Unternehmen und Verwaltungen informierten die Arbeitsagentur im Januar über 1.471 neue, offene Stellen. Im gesamten Agenturbereich waren insgesamt 6.323 Stellen unbesetzt.
Die Zahlen dazu aus dem Landkreis Konstanz: 5.840 Arbeitslose (2.505 Frauen, 3.335 Männer), plus 705 zum Vormonatd. Die Arbeitslosenquote im Januar lag mit 3,6 Prozent über dem Landesschnitt. Davon werden dem SGB II 2.536 Menschen (plus 170 zum Vormonat) zugeordnet.
Im Januar waren insgesamt 4.590 Ausländer arbeitslos gemeldet. 388 (plus 43) davon stammen aus den Balkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und Serbien. 117 (plus 4) arbeitslose Menschen sind aus der Russischen Föderation und der Ukraine. Die Staaten Afghanistan, Eritrea, Irak, Islamische Republik Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Arabische Republik Syrien sind statistisch in der Gruppe „Nicht-Europa“ zusammengefasst. Diese Gruppe umfasst 1.444 (plus 133 arbeitslose Frauen und Männer.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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