Leserbrief von Franz Dietrich zum Thema
Windkraft und Fehleinschätzungen
Singen. Zur aktuellen Diskussion um Windkraft-Standorte wird uns geschrieben: »Es ist ein absolutes »Paradoxon« mit welchen Fehleinschätzungen die Diskussion im Hegau auf Seiten der Windenergiebefürworter geführt wird.
Ich halte die Windenergiegewinnung im Hegau aufgrund mangelnder Winhäuffigkeit unverändert für ineffizient, beziehungsweise wirtschaftlich nicht vertretbar.
Durch die uferlose, bundesweite Inbetriebnahme von Windkraftanlagen entsteht schon jetzt die unhaltbare Situation, dass Strom gegen Bezahlung ins Ausland abgegeben werden muss, damit die Netzte wegen Überstrom nicht kollabieren.
Dies und andere Faktoren zum Beispiel die EEG-Subventionen führen schon heute dazu, dass die deutschen Strompreise um ca. 50 Prozent höher sind als die europäischen Durchschnittsstrompreise. Diese Entwicklung könnte meines Erachtens vermieden werden, indem die Gemeindeordnung dahingehend ergänzt würde, dass den planenden Städten oder Gemeinden mittels einer Volksabstimmung das Mandat zur Umsetzung eines Vorhabens entzogen werden könnte, damit dann eine unabhängige Expertenkommission diese Herausforderung zur allgemeinen Zufriedenheit erarbeiten könnte.
Nach obigen Kriterien ist für mich offensichtlich, dass die für die Umsetzung der Energiewende im Hegau verantwortlichen Städte und Gemeinden als »Marionetten« der Energieversorger fungieren, wodurch die Strompreise künftig noch deutlicher steigen könnten. Hier gilt das lateinische Zitat: »quid, quid agis brudenter agas et respice finem« (Was immer du tust, bedenke das Ende).«
Franz Dietrich, Singen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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