Fachkräfteallianz ist »im Boot«
Verstärkte Hilfe zur Integration
Kreis Konstanz (swb). Die Fachkräfteallianz Landkreis Konstanz zog in diesen Tagen ihre Bilanz. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg fördert weiterhin die Regionalen Koordinierungsstellen aus Landesmitteln, ist eine erfreuliche Kunde. Vieles, das geplant gewesen sei, konnte umgesetzt werden, aber das Jahr hielt auch Entwicklungen bereit, die rasches Handeln und Reagieren erforderten.
Neben den regelmäßig erscheinenden Newslettern der Allianz wurden weitere Informationen für Arbeitgeber und Fachkräfte sowie für Interessierte aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Bereits zum Jahresanfang hat sich die Fachkräfteallianz zudem damit beschäftigt, Arbeitgeber aus der Region darüber zu informieren, welche Möglichkeiten bestehen, Asylbewerber und Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren, was hierbei zu beachten ist und darüber, welche Hilfestellungen und Ansprechpartner es gibt. Insgesamt vier Veranstaltungen wurden zum Thema bis zur Jahresmitte umgesetzt und seitens der Teilnehmer positiv aufgenommen. Seither sind die Zuzugszahlen weiter angestiegen.
Mit Stand vom 30. November leben 2.159 Asylbewerber in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises Konstanz. Die Anzahl hat sich um 165 Prozent gegenüber November 2014 erhöht. 2.655 Flüchtlinge leben insgesamt im Landkreis Konst.
Diese Zahlen erfordern von allen beteiligten Einrichtungen und Institutionen ein hohes Maß an Engagement und Motivation. Neben der Sprachförderung sind auch die Themen der Anerkennung beruflicher Abschlüsse und entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen grundlegende Punkte, die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und somit für eine nachhaltige soziale Integration darstellen. Die Regionale Fachkräfteallianz wird somit einen entsprechenden Schwerpunkt im Programmjahr 2016 setzen.
Aktuelle Infos unter www.fachkraefteallianz.info.
Christine Merath (Regionale Koordinierungsstelle der Fachkräfteallianz), Ralph Wurster (Südwestmetall), Prof. Dr. Claudius Marx (IHK), Landrat Frank Hämmerle, Jutta Driesch (Agentur für Arbeit) und Raimund Kegel (Handwerkskammer) bei ihrer Bilanz. swb-Bild: lra
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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