Klinikleitung verschiebt geplante Operationen
»ver.di«-Warnstreik in Konstanzer Intensivstation

Konstanz. Im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen hat die Gewerkschaft ver.di die nichtärztlichen Beschäftigten der Konstanzer Intensivstation am Dienstag, 19. April, offiziell zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Das gab die Pressestelle des Klinikverbunds bekannt.

Der Streik soll von Donnerstag, 21. April, 6 Uhr bis Freitag, 22. April, 7 Uhr, dauern. Die Geschäftsführung des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz informiert darüber, dass die Bestreikung der Intensivstation die Schließung von sieben der insgesamt 22 Intensivbetten am Klinikum Konstanz in diesem Zeitraum zur Folge hat.

Eine kurzfristig einberufene Koordinierungsgruppe mit Vertretern der Geschäftsführung, der zuständigen Chefärzte, der Pflege und der Personalabteilung hat unter Hochdruck alles Erforderliche veranlasst und organisiert, damit die Versorgung der Patienten jederzeit gewährleistet ist und akute Notfälle angemessen versorgt werden können, informiert die Klinikleitung.

Damit dies gelingt, habe man geplante Operationen, bei denen eine postoperative Aufnahme in der Intensivstation erforderlich ist, verschoben. Betroffen seien nur Operationen, die medizinisch vertretbar verschoben werden könnten. Kein Patient müsse in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. »Durch dieses Vorgehen konnte vorausschauend die Belegung am Donnerstag entsprechend dem zu erwartenden fehlenden Personal angepasst werden«, hieß es am Dienstag.

Weitere Stationen des Konstanzer Klinikums seien von der ver.di Bezirksstelle Schwarzwald-Bodensee nicht zum Streik aufgerufen worden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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