Kreistag beschloss Verlängerung des Verwertungsvertrags mit der KVA Weinfelden bis 2041
Thurgauer können weiter mit Restmüll aus dem Kreis Konstanz heizen

KVA Thurgau | Foto: Vor den Toren Weinfeldens mit Gleisanschluss: die Kehrichtverbrennungsanlage Thurgau. swb-Bild: KVATG
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Kreis Konstanz. Der Kreistag hat in der Sitzung am Montag der Vergabe der ausgeschriebenen Leistungen der ABK-Abfallwirt­schaftsgesellschaft der Landkreise Bodenseekreis und Konstanz mbH zur Behandlung des Restmülls aus dem Landkreis Konstanz in der Kehrricht­verbrennungsanlage des Kantons Thurgau (KVA) in Weinfelden (Schweiz) und zur Behandlung des Sperrmülls in der Sortieranlage der Firma Korn Recycling GmbH in Albstadt zugestimmt.

Einen „Meilenstein‘“ in der Abfallbewirtschaftung im Landkreis Konstanz nannte Landrat Zeno Danner die Ergebnisse der europaweiten Ausschrei­bung zur Behandlung des Restmülls und Sperrmülls aus dem Landkreis Konstanz ab 2026.

Der bisherige Behandlungsvertrag mit der KVA Thurgau endet nach 20 Jahren am 31. Dezember 2025. Die Behandlung des Restmülls aus dem Landkreis Konstanz (35.000 – 37.500 t/a) wurde ab 2026 für weitere 15 Jahre mit einer Verlängerungsoption von fünf Jahren europaweit ausge­schrieben. Die KVA Thurgau, als bisherige Auftragnehmerin und Bieterin, hat ein günstiges Angebot abgegeben. Der angebotene Preis liegt unter dem derzeitigen Preis. Die KVA Thurgau produziert aus der Verbrennung des Restabfalls klimafreundliche Energie (Dampf/Strom).

Zugestimmt wurde auch der ausgeschriebenen Leistung zur Behandlung des Sperrmülls (3.000 – 3.500 t/a) aus dem Landkreis Konstanz ab 2026 mit einer Laufzeit von fünf Jahren plus zwei Jahre Verlängerungsoption an die Bietergemeinschaft Korn Recycling GmbH / F. Riester GmbH. Die Behand­lung des Sperrmülls erfolgt in der Sortieranlage der Firma Korn Recycling GmbH in Albstadt. Auf dieser Anlage werden die recyclingfähigen Wertstof­fe aussortiert und den Stoffkreisläufen zugeführt.

Landrat Zeno Danner begrüßt die Zuschlagserteilungen. Die bisherige gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der KBA Thurgau kann weiter­geführt werden. Für die Einwohner des Landkreises wird weiterhin eine langfristige Entsorgung bei der Behandlung des Restabfalls und Sperrmülls zu verbesserter Kondition gesichert. Für den Landkreis Konstanz bedeute dies ab 2026 eine jährliche Einsparung von rund 171.000 Euro. Diese Ersparnis kommt den Gebührenzahlern zu Gute.

Den inhaltsgleichen Beschluss zu den Vergaben hat auch der Landkreis Bodenseekreis, als Mitgesellschafter der ABK GmbH, am 14. Dezember 2021 gefasst, wurde in der Sitzung mitgeteilt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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