Widerstand nach Ankündigung der Scala-Schließung startet erneut
Theater startet Initiative für kommunales Kino
Konstanz. Die tage des Scala-Kinos in der Konstanzer Innenstadt sind gezählt. Schon im Mai wurde durch die Betreiber, die Familie Rabe, die Schließung des Kinos angekündigt, nachdem sich die Erbengemeinschaft des Gebäudes dazu entschlossen hatte den Pachtvertrag nicht zu verlängern und lieber auf ein Einzelhandelsgeschäft zu setzen. Seit einigen Wochen ist auch bekannt, dass ein Drogeriemarktd er Kette Müller eine weitere Filiale in Konstanz dort einrichten will. Schon im Mai wurden Unterschriften gesammelt, um das Kino, das dort seit 1954 besteht, zu erhalten, aber ohne Erfolg.
Das Theater Konstanz bedauert in einer aktuellen Mitteilung, dass sowohl das Kino als auch das Markstätten Café weichen sollen. Café und Kino seien Teil einer alten Stadtkultur, Orte an denen sich Menschen noch treffen können und zusammen kämen. Diese Kino- und Kaffeehauskultur gehöre zu Konstanz und dürfe durch reine Profitinteressen nicht vernichtet werden.
Das Scala Kino, seit Jahren auf Bundes- und Landesebene regelmäßig für sein anspruchsvolles Programm ausgezeichnet, arbeitet mit Arthaus zusammen und überzeugt auch mit seinem fast nostalgischen Flair. Will sich Konstanz weiterhin als Bildungs-, Kultur- und auch als familienfreundlichen Standort bezeichnen, muss ein breites Kulturangebot gewährleistet bleiben.
Das Theater Konstanz lädt alle Kinofreunde, die sich aktiv für ein kommunales Kino in der Innenstadt einsetzen wollen, am Samstag, 9. Januar, um 18.30 Uhr zu einem Treffen ins Foyer der Spiegelhalle ein.
- swb
Autor:Redaktion aus Singen |
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