Dirigentenkongress mit Bläserphilharmonie Blaustein
Sternstunde symphonischer Blasmusik

Dirigentenkongress | Foto: Mächtig beeindruckt vom Galakonzert mit der Bläserphilharmonie Blaustein war auch der Präsident des Blasmusikverbands Hegau-Bodensee, Johannes Steppacher (rechts), der sich bei Dirigent Manuel Epli mit einem Präsent bedankte. swb-Bild: of
  • Dirigentenkongress
  • Foto: Mächtig beeindruckt vom Galakonzert mit der Bläserphilharmonie Blaustein war auch der Präsident des Blasmusikverbands Hegau-Bodensee, Johannes Steppacher (rechts), der sich bei Dirigent Manuel Epli mit einem Präsent bedankte. swb-Bild: of
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Radolfzell. Früher als üblich hat der Blasmusikverband Hegau-Bodensee in diesem Jahr seinen Dirigentenkongress veranstaltet. Das lag mit der Belegung des Milchwerk Radolfzell zusammen. Der Ferientermin für Schulungen und Galakonzert sorgte dabei freilich für eine geringere Nachfrage. Dabei hatte sich der Verband einen höchst prominenten Vertreter moderner Blasmusik eingeladen. Huber Hoche, einst Preisträger des Wettbewerbs „Jugend komponiert“, ist inzwischen international anerkannter Komponist, dem eine moderne Handschrift sehr am Herzen liegt. Er gab im Rahmen des Dirigentenkongresses am Samstag nach der Eröffnung durch die Jugendkapelle Bankholzen, Bohlingen und Überlingen am Ried insgesamt vier Runden zum Thema „Unerhörte Werke für Bläserklassen und Jugendblasorchester.

Ein Werk Hoches, „Melancholy Moments“ wurde dann am Abend im Rahmen des Galakonzerts des Musikverbands durch die Bläserphilharmonie Blaustein auch aufgeführt. Die Bläserphilharmonie aus der 15.000-Einwohner-Stadt bei Ulm hat im letzten Jahr den Bundeswettbewerb gewonnen, und zeigte an diesem Abend mit über 60 Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Manuel Epli auf, welche Klasse sich ein Orchester erarbeiten kann, das vor 15 Jahren noch in der Mittelstufe angesiedelt war, und das auch größtenteils ohne kommunale Subvention auskommen muss, wie vor Ort zu erfahren war. Mit Werken wie „Give us this Day“ von David Maslanka, der „Overture to Candide“ von Leonard Bernstein oder „Variations on a Korean Folksong“ von John Barnes Chance wurden hier höchst anspruchsvolle Musikstücke aufgeführt. Das Eis gegenüber den Zuschauern brach dann allerdings erst im letzten Stück des Abendprogramms, der monumentalen „Hymn of the Highlands“ von Philip Sparke, in deren Anschluss als weiterer Höhepunkt und Zugabe ein „Mambo“ gleich zwei Mal aufgeführt wurde, der denn mit stehenden Ovationen angesichts der beeindruckenden Dynamik dieses Orchesters beantwortet wurde.

Schon jetzt blickt der Blasmusikverband in Richtung seines 125. Geburtstags in 2018, der in Singen auf den Rathausplatz im Juni gefeiert werden soll – möglichst wieder unter einer Zeltkuppel wie beim Feuerwehr-Tattoo im letzten Jahr.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.