17 Vorstellungen als "Walking Act" ab dem 17. Juli
"Schwer legendär" im Schaffhauser Sommertheater

Sommertheater | Foto: "Schwer legendär" geht es an den drei Spielorten des diesjährigen Schaffhauser Sommertheater zu. swb-Bild: Veranstalter
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Schaffhausen. Das Schaffhauser Sommertheater dreht auf und verspricht gleich an drei Stationen ein unvergleichliches Theatervergnügen. Ursula Lips, Selina Gerber und Walter Millns nehmen sich Schaffhauser Legenden vor und verarbeiten sie zu einem vergnüglichen Dreiteiler. Thomas Silvestri hat dazu Musik komponiert, die dem Publikum an den Spielorten begegnet und auch unterwegs ertönt.
Der Abend spielt sich in der Spelunke unterhalb des Gefängnisses ab, im Kreuzgang und in der St. Annakapelle. Rund ums Münster treiben Hexen und Nixen ihr Unwesen, büxen Häftlinge aus, klingen Lieder, spriessen Legenden, wird fabuliert, getanzt und musiziert.

Ohne den Rhein ist alles nichts. Schon gar nicht Schaffhausen. Was Wunder, ranken sich Legenden um Fischer, die im Dussel den Rheinfall bezwangen; um Nixen, die Fischer bezirzten und um jenen Adeligen, der mit dem Munotglöggli im Ohr in den Fluten versank. Im Kreuzgang geht buchstäblich alles den Bach hinunter.

Die Geschichte in der Kapelle handelt jedoch vom Hexenstein von und zu Neu- und Schaffhausen. Ein heikles Thema, wenn eine Hexe vorübergehend zu Stein wird. Betreten Sie also die St. Annakapelle wachsam und unauffällig: die Chancen, unversteinert wieder rauszukommen, sind dann günstiger.

Unter dem Gefängnis in der Beiz trifft man sich bei Rebsaft und Bier. Der Wein hat’s in sich. Die Zeiten vermischen, Legenden kommen und gehen. Treppauf. Treppab. Zur Sperrstunde soll wieder Ruhe einkehren. Wären da nicht Gefangene, die plötzlich Sehnsucht nach Draussen verspüren oder gar Kunst, die gerettet sein will, viel Tumult also um – ja worum? Lassen Sie sich überraschen!
Auf dem Weg von einem Spielort zum anderen wird die Ausstatterin Natalie Péclard einige Überraschungen bereit halten, die zum Verweilen einladen würden, müsste man nicht weiter, um sich von der nächsten Geschichte verführen zu lassen.
Ob altehrwürdig oder nicht, Legenden sind – seien wir ehrlich – erstunken und erlogen. Diese schöne Tradition führt das Regieteam weiter und vermischt Altes mit neuen Geschichten auf eine Art, wie man es nie wieder zu sehen bekommen wird. Glauben Sie nichts, kommen Sie trotzdem!
Zum legendären Sommertheater gehört immer auch eine Beiz: Im Kammgarnhof, auf der Terrasse und drin kann vor und nach den Vorstellungen getrunken und gegessen werden.

Pemiere ist am Mittwoch, 17. Juli, Start bis zum 17. August jeweils um 20.30 Uhr im Kammgarnhof.
Vorverkauf und weitere Infoas unter www.sommertheater.ch

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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