Philipp Albrecht und die Band Min King bekommen den Löwentanteil von 35.000 Franken
Schaffhausen schüttet 110.000 Franken Förderbeiträge für Kunst aus

Symbolbild  | Foto: Symbolbild Regierung

Schaffhausen. Seit 18 Jahren verleihen Kanton und Stadt Schaffhausen Förderbeiträge an Schaffhauser Kulturschaffende. Der Gesamtbetrag, der zur Vergabe zur Verfügung steht, beläuft sich auf SFr. 110'000.-. Die Bewerbungen werden von einem unabhängigen Fachkuratorium beurteilt und juriert. Die Förderbeiträge gehen in diesem Jahr an folgende Kulturschaffende: Philipp Albrecht und die Band Min King (SFr. 35'000.-), Marc Dusseiller (SFr. 28'000.-), Judith Kakon (SFr. 25’000.-) sowie Nadja Kirschgarten (SFr. 22'000.-). Auf Antrag des Kuratoriums gehen die Atelierstipendien 2020 an David Berweger und an Florian Egli.

Insgesamt reichten 14 Bewerberinnen und Bewerber Dossiers für die Förderbeiträge ein. Das Kuratorium sprach 4 Beiträge. Die Überreichung der Förderbeiträge erfolgte durch Regierungsrat Christian Amsler und Stadtrat Dr. Raphaël Rohner. Ziel der Förderbeiträge von Kanton und Stadt Schaffhausen ist eine substantielle Förderung der überzeugendsten Bewerbungen. Das Kuratorium entscheidet unabhängig über die Höhe der Unterstützung; der Mindestbetrag beträgt SFr.15'000.-. Zugelassen sind Bewerbungen alters- und spartenunabhängig.

Der Sänger und Musiker Philipp Albrecht (*1983) erhält als Frontmann der Band Min King einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 35'000.- zur Realisierung eines neuen Tonträgers von Min King.

Der transdiziplinär arbeitende Künstler Marc Dusseiller (*1975) erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 28'000.- zur Weiterentwicklung des Netzwerkes von Hackteria/Open Source Biological Art an der Schnittstelle zwischen Kunst und Naturwissenschaft.

Die Künstlerin Judith Kakon (*1988) erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 25'000.- zur Umsetzung von Arbeiten im Bereich der Installation und der Erstellung einer enzyklopädisch angelegten Materialsammlung.

Die Künstlerin Nadja Kirschgarten (*1979) erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von SFr. 22'000.- zur Weiterführung der Auseinandersetzung und Beschäftigung mit dem Thema Wasser.

Darüber hinaus konnte Regierungsrat Christian Amsler die beiden Atelierstipendien des Kantons Schaffhausen überreichen. Das Stipendium soll es Kulturschaffenden ermöglichen, sich 6 Monate in Berlin aufzuhalten und ihre künstlerische Arbeit in einem anderen Umfeld weiterzuentwickeln. Für das Jahr 2020 erhalten das Stipendium der Künstler David Berweger (*1982) und der Musiker Florian Egli (*1982).

7 Bewerberinnen und Bewerber reichten Dossiers ein. Das Kuratorium sprach David Berweger ein Atelierstipendium zu, zur Förderung des Austausches und Weiterentwicklung der eigenen Arbeit in der Auseinandersetzung mit Stoffen und Dingen sowie der Verschiebung ihrer Bedeutung. Der Musiker Florian Egli erhielt ein Atelierstipendium zugesprochen, um die eigene künstlerische Arbeit als Jazzmusiker in der Auseinandersetzung mit der Musikszene in Berlin weiterzuentwickeln.

Das unabhängige Fachkuratorium unter seinem Vorsitzenden Michael Rüegg, Co-Leiter des Fabriktheaters der Roten Fabrik als Experte für Tanz und Theater, ist mit folgenden weiteren Persönlichkeiten besetzt: Alexandra Blättler, Kunsthistorikerin und freischaffende Kuratorin als Expertin für Kunst, Moritz Müllenbach, Musiker und Komponist als Experte für Musik sowie Andrea Reiter, Expertin für Film und Literatur. Dem Kuratorium gehören zudem von Amtes wegen an: Cristina Baumgartner-Spahn, Erziehungsdepartement und Vertreterin des Kantons Schaffhausen, Jens Lampater, Kulturbeauftragter der Stadt Schaffhausen und Vertreter der Stadt Schaffhausen, sowie Elisabeth Schraut, Vertreterin der Stadt Stein am Rhein. Die Geschäftsführung des Schaffhauser Kuratoriums wird vom Kulturbeauftragten des Kantons Schaffhausen, Dr. Roland E. Hofer, wahrgenommen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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