Schulschließungen und weniger Fahrgäste durch Corona-Krise / Seehäse fehlen Fahrer / SEV bei Radolfzell
Regionalbus schaltet auf Ferienfahrplan um

Regionalbus | Foto: Wegen des Ausfalls des Schülerverkehrs und auch der Schließung von Geschäften, Dienstleistern und Restaurants schaltet der Regionalbus und auch der weitere Schienenverkehr auf Ferienmodus um bis einschließlich 17. April.
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Kreis Konstanz. Ab Montag, 23. März, gilt im Regionalbusverkehr der Ferienfahrplan, der eigenlich zu den Osterferien starten sollte.

Wegen der Verbreitung des Coronavirus hatte die Baden-Württembergische Landesregierung beschlossen, die Schulen ab 17. März bis zum Ende der Osterferien zu schließen. Dies hat Auswirkungen auf den Regionalbusverkehr. Ab Montag, 23. März, bis einschließlich Freitag, 17. April 2020, gilt daher vorerst der Ferienfahrplan. Die Schulen werden dabei nicht angefahren.

Ergänzend gelten ab sofort folgende Maßnahmen: Wegen der Grenzschließung zur Schweiz enden die Linien 200 und 403 bereits seit dem 16. März vor der Grenze und fahren nicht weiter in die Schweiz. Büsingen wird akutell gar nicht mehr angefahren. In Gailingen endet die Linie am Jugendwerk, es werden alle Haltestellen bis zum Jugendwerk bedient. In Öhningen wird über die Haltestellen Endorf, Linde und Staldenstraße gewendet.

Das „Seehäsle“ zwischen Radolfzell und Stockach muss wegen fehlenden Fahrzeugführern auf einen Stundentakt umstellen. Jedoch wird anders als zu Ferienzeiten werde weiterhin mit zwei aneinandergekoppelten Fahrzeugen gefahren, wurde über das Landratsamt mitgeteilt. Alle aktuellen Informationen dazu unter www.vhb-info.de.

Seehas mit erster Phase für Schienenersatzverkehr

Aufgrund von Bauarbeiten an den Bahnübergängen ist der Streckenabschnitt Radolfzell-Allensbach seit dem Wochenende und bis 26. März für den Zugverkehr gesperrt. Die Züge der Schwarzwaldbahn und des seehas entfallen zwischen Radolfzell und Konstanz. Es ist ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Radolfzell und Allensbach bzw. Konstanz eingerichtet. Zudem pendelt stündlich ein seehas-Shuttle mit abweichenden Fahrzeiten zwischen Allensbach und Konstanz. Die SEV-Haltestellen und SEV-Busse sind mit dem lilafarbenen Piktogramm „Ersatz bei Zugausfall“ gekennzeichnet.

Den Fahrplan finden es zum Download sowie in der Fahrplanauskunft unter www.sbb.ch

Ausgedünntes Angebot im Klettgau

Aufgrund der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie reduziert die SBB GmbH ab Montag, 23.März ihr Angebot auf der Strecke zwischen Erzingen und Schaffhausen (S-Bahn Schaffhausen im Klettgau) und verkehrt nach einem Sonderfahrplan: Die S-Bahn fährt dann statt im Halb- bzw. Viertelstundentakt im Stundentakt – jeweils zur Minute .19 ab Schaffhausen und zur Abfahrtsminute .48 ab Erzingen.

Mit dieser Maßnahme reagiert die SBB GmbH – wie viele andere Nahverkehrsanbieter in der Schweiz und im benachbarten Baden-Württemberg – auf die stark rückgängigen Fahrgastzahlen. Der Sonderfahrplan wurde eng mit den Bestellern von Bund und Kanton Schaffhausen sowie dem Land Baden-Württemberg abgestimmt, so die Mitteilung.

Ziel der Maßnahme ist es, den öffentlichen Verkehr auf der Strecke mit einem verlässlichen Grundangebot aufrecht zu erhalten und dabei die Empfehlungen für «social distance» konsequent zu befolgen.

Die SBB GmbH ist sich darüber im Klaren, dass diese Maßnahme eine starke, aber temporäre Einschränkung darstellt und bittet um das Verständnis ihrer Fahrgäste.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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