Ausbildungsmarkt steht immer noch in den Startlöchern
Noch immer fast 2.000 Lehrstellen unbesetzt

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Kreis Konstanz. Die Zahl der Arbeitslosen in der Region Bodensee-Oberschwaben hat leicht zugenommen. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg waren im August 13.921 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 161 mehr als im Vormonat (plus 1,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit um 3.867 Menschen zurückgegangen (minus 21,7 Prozent). Im Jahr vor der Corona-Pandemie, im August 2019, waren 12.123 Menschen arbeitslos gemeldet.

„Das Ende zahlreicher schulischer und beruflicher Ausbildungsgänge hat sich im August auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht. Die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen hat etwas zugenommen. Ansonsten haben alle anderen Personengruppen von der guten Arbeitsmarktlage profitiert. Bei den Älteren, Langzeitarbeitslosen und Ausländern sind die Zahlen rückläufig“, resümiert Jutta Driesch, Chefin der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg.

Mit Blick auf den Ausbildungsmarkt weist die Agenturchefin auf die große Zahl der offenen Lehrstellen hin. „Über 1.900 offene Ausbildungsplätze in allen Brachen und Bereichen sind noch unbesetzt. Ein Einstieg im September, Oktober oder November ist immer noch möglich. Wir können allen Interessierten ein qualifiziertes Angebot für die berufliche Zukunft machen. Beratungstermine bei unserer Berufsberatung sind schnell und unkompliziert machbar. Allen Schülerinnen und Schülern, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, empfehle ich: Nicht lange fackeln, sondern gleich bei uns anrufen, Termin vereinbaren und die Zukunft in die eigenen Hände nehmen“, so Jutta Driesch.

Die Arbeitslosenquote lag im August bei 3,1 Prozent. Die Quote in Baden-Württemberg betrug 3,9 Prozent. Die Zahlen aus dem Landkreis Konstanz: 6.209 Arbeitslose (2.786 Frauen, 3.423 Männer), plus 60 zum Vormonat. Arbeitslosenquote im August: 3,9 Prozent, davon SGB II: 3.199 Menschen, plus 1 zum Vormonat.

Im August sind bei der Agentur für Arbeit nur noch 18 neue Anzeigen auf Kurzarbeit eingegangen. Darin wurde Kurzarbeit für maximal 548 Frauen und Männer angemeldet.

Für Februar 2021 liegen endgültige Zahlen vor, da alle Melde- und Abrechnungsfristen inzwischen abgelaufen sind. Demnach haben im Februar 4.633 Betriebe Kurzarbeit umgesetzt und mit der Agentur für Arbeit abgerechnet. Es befanden sich 33.731 Frauen und Männer in Kurzarbeit. Mehr als die Hälfte davon entfiel auf das verarbeitende Gewerbe, vor allem die Metall- und Elektroindustrie und das Gastgewerbe.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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