Arbeitsagentur vermeldet nochmaligen Rückgang der Arbeitslosenzahlen
Noch 770 Ausbildungsplätze sind frei

Symbolbild | Foto: Symbolbild

Kreis Konstanz. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg hat im vergangenen Monat weiter abgenommen, das teilte die Agentur im Rahmen ihres aktuellen Monatsberichts mit.

Im gesamten Agenturbezirk waren danach im Oktober 12.798 Frauen und Männer ohne Beschäftigung gemeldet, 615 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen um 244 Menschen gering gestiegen. Die Zahl der offenen Stellen verharrt weiterhin auf einem hohen Niveau.

„Die Entwicklung im Oktober freut uns und zeigt, dass die Region wirtschaftlich stabil ist. Die jüngsten Prognosen der Kammern lassen eine weiterhin gute Geschäftsentwicklung der Unternehmen erwarten“,erklärte Jutta Driesch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg. „Wie im Vorjahr haben fast alle jungen Menschen einen Ausbildungsplatz erhalten. Für alle unversorgten Bewerber sind wir intensiv auf der Suche nach Alternativangeboten. Abermals blieb eine große Zahl an Ausbildungsplätzen unbesetzt“, so die Agenturchefin.

Die Arbeitslosenquote lag im Oktober bei 3,0 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte). Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Ulm ist dies der beste Wert in Baden-Württemberg. Die Region Konstanz-Ravensburg bleibt damit abermals deutlich unter dem landesweiten Schnitt von 3,6 Prozent.

Die Zahlen aus dem Landkreis Konstanz: 5.342 Arbeitslose (2.472 Frauen, 2.870 Männer), minus 282 zum Vormonat. Arbeitslosenquote im Oktober: 3,5 Prozent davon SGB II: 3.232 Menschen, minus 176 zum Vormonat.

Im Agenturbezirk Konstanz-Ravensburg waren im Oktober insgesamt 12.798 Menschen ohne Arbeit, 5.807 Frauen und 6.991 Männer. Gegenüber dem Vormonat waren 615 Menschen weniger arbeitslos gemeldet (minus 4,6 Prozent). Im Oktober meldeten sich 3.929 Menschen (neu oder erneut) arbeitslos. 4.536 Frauen und Männer meldeten sich aus der Arbeitslosigkeit ab.

Nach Rechtskreisen gegliedert gehörten 5.685 Menschen zum Rechtskreis SGB III (Arbeitslosenversicherung) und 7.113 Menschen zum Rechtskreis SGB II (Grundsicherung).

Vom Rückgang der Arbeitslosenzahlen waren überwiegend junge Menschen betroffen. Die Abnahme betrug bei den unter 25-jährigen 213 Personen oder 13,8 Prozent.

Für das Ausbildungsjahr 2016 haben sich 4.003 junge Menschen für eine Berufsausbildung vormerken lassen, 409 mehr als im Vorjahr (plus 11,4 Prozent). Davon starteten 2.410 dann tatsächlich eine Ausbildung, 584 entschieden sich für eine weiterführende Schule und für 129 war der Bundesfreiwilligendienst oder die Bundeswehr eine Alternative. 97 junge Frauen und Männer waren zum Ausbildungsstart noch unversorgt.

Gleichzeitig wurden der Arbeitsagentur 5.090 offene Ausbildungsstellen gemeldet, 254 mehr als im Vorjahr (plus 5,3 Prozent). Davon waren zum Stichtag noch 776 unbesetzt, 100 mehr als im vorangegangenen Ausbildungsjahr.

Im Oktober waren insgesamt 3.469 Ausländer arbeitslos gemeldet. 347 (minus 2) davon stammen aus den Balkan-Ländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und Serbien. 93 (minus 8) arbeitslose Menschen sind aus der Russischen Föderation und der Ukraine.

Die Staaten Afghanistan, Eritrea, Irak, Islamische Republik Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia, Arabische Republik Syrien sind statistisch in der Gruppe „Nicht-Europa“ zusammengefasst. Diese Gruppe umfasst 1.152 (minus 86) arbeitslose Frauen und Männer.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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