Landesregierung kündigt weitreichende Änderungen der Corona-Verordnung an
Neue Lockerungen in Baden-Württemberg
Stuttgart. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag arbeitet auch die Baden-Württembergische Landesregierung an einer Neufassung der Corona-Verordnung. Wie das Sozialministerium des Landes auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, soll diese schon ab Montag, 16. August in Kraft treten und weitreichende Änderungen umfassen. So werde beispielsweise die Sieben-Tage-Inzidenz dann »nicht mehr als ordnungspolitisches Instrument auftauchen«, heißt es in der Ankündigung. Außerdem sei vorgesehen, dass es zum Beispiel bei kulturellen Veranstaltungen im Innenbereich sowie in Clubs und Diskotheken keine Personenobergrenze mehr geben soll. »Die Einrichtungen können unter Vollauslastung öffnen«, so der Tweet des Sozialministeriums.
Teils PCR-Tests erforderlich
Ab Montag sollen alle Menschen unabhängig von der jeweiligen Inzidenz am öffentlichen Leben teilhaben können, schreibt das Ministerium. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Person getestet, genesen oder geimpft ist. Für einige Aktivitäten, beispielsweise den Besuch eines Clubs oder einer Diskothek kann allerdings ein sogenannter PCR-Test erforderlich sein für Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind. Bei der Innen-Gastro, bei Friseuren und körpernahen Dienstleistern etc. soll hingegen ein Antigenschnelltest ausreichen. PCR-Test liefern in der Regel ein genaueres Ergebnis als Schnelltests. Sie werden im Labor durchgeführt. Verschiedene Testzentren in der Region bieten bereits jetzt eine Probennahme für einen PCR-Test an. PCR-Tests sind in der Regel allerdings zum aktuellen Zeitpunkt noch deutlich kostspieliger als die normalen Schnelltests. Die Ministerpräsidentenkonferenz hat bereits am Dienstag beschlossen, dass die Kosten für Tests in Zukunft nicht mehr vom Bund übernommen werden.
Bei allen Informationen handelt es sich momentan um Vorab-Informationen aus dem Sozialministerium. Die genauen Details der Verordnung werden derzeit noch »unter Hochdruck« erarbeitet, wie es in der Mitteilung des Ministeriums heißt.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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