Öffentliche Präsenation auf der Reichenau vor Ort am Montag
Neue Forschungsergebnisse zu Fresken von St. Georg
Reichenau. Auf Montag, 23. Oktober, von 17 Uhr bis 19 Uhr in die Kirche St. Georg in Reichenau-Oberzell zu einer besonderen Präsentation eingeladen. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und die Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart laden herzlich zu einer öffentlichen Führung in St. Georg ein (17 bis 17:30 Uhr) und zu einer daran anschließenden Präsentation der Forschungsergebnisse zu den Wandmalereien und den Problemen ihrer Erhaltung.
Ausgehend von den Untersuchungen der 1980er Jahre hat sich ein interdisziplinäres Team aus Denkmalpflege, Konservierungs-, Natur- und Ingenieurwissenschaften mit den Gefährdungspotenzialen für die Wandmalereien infolge von Klimaschwankungen beschäftigt. Das Forschungsprojekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) von 2015 bis 2017 gefördert. Messungen zu den Belastungen durch Salze, mikrobiellen Befall und Staubpartikel erbrachten weitreichende Erkenntnisse zu den Schadensmechanismen.
Raumluftuntersuchungengaben Aufschluss über Zusammenhänge von Staubbelastung und Besucherintensität. Hauptbestandteil des Projekts war ein Klimamonitoring und eine darauf basierende, kontrollierte Konditionierung der Raumluftverhältnissein Krypta und Mittelschiff als Beitrag zum langfristigen Erhalt der Wandmalereien.
Die Veranstaltung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, besonders die Bürgerinnen und Bürger der Reichenau, so die Mitteilung. Es bleibt dabei Raum für Fragen und Diskussion.
Die Referenten sind Dr. Dörthe Jakobs, Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und Prof. Dr. Harald Garrecht, Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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