Kfz-Innung: Hype um elektronische Schlüsselsysteme übertrieben
Mittel gegen kriminelle Energie

Foto: Autos sind der Deutschen liebstes Kind. Die Sicherheit soll durch elektronische Schlüsselsysteme nicht mehr gewährleistet sein. Stimmt nicht, widerspricht die Kfz-Innung Singen.swb-Bild: sw
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Kreis Konstanz (swb). Elektronische Schlüsselsysteme sind in die Schlagzeilen geraten. Sie gelten als nicht sicher und sollten leicht geknackt werden können. Nun äußert sich die Kfz-Innung Singen zu diesen Vorwürfen. Der Tenor: Der Pressehype ist übertrieben und ganz so einfach haben es Langfinger bei deutschen Autos dann doch nicht.

Obermeister Hansjörg Blender von der Innung des Kfz-Gewerbes Singen, zu dem die Landkreis Konstanz, Schwarzwald-Baar und Hochrhein gehören, weist die Kritik zurück. Im Pressetext wird er zitiert: »Mit krimineller Energie war es früher wesentlich leichter, in ein Fahrzeug einzudringen als heute.« Auch wenn Hersteller noch an Sicherheitslücken vieler Funk-Autoschlüssel arbeiten, so hält er den Pressehype zum Thema elektronische Schlüsselsysteme doch für etwas übertrieben. »Es gibt heute auch in den inneren Systemen Hürden, ein Fahrzeug zu entwenden. Diese haben sich in den letzten Jahren über alle Fabrikate und Modelle verändert. Generelle Aussagen zu treffen, ist daher kaum möglich. Ich empfehle, im Zweifelsfalle den Kfz-Meisterbetrieb oder Fabrikats-Händler zu fragen, der die entsprechenden Informationen in einer angemessenen Zeit besorgen und weiter beraten kann.«

Zusätzlich verweisen die Experten auf die nach wie vor gültigen Regeln, an die sich Fahrzeughalter auch bisher zu halten hatten: Fahrzeug an möglichst hellem oder belebten Standort parken! Lenkradschloss einrasten, eventuell sogar eine Lenkradkralle anbringen. Keine Wertsachen im Fahrzeug liegen lassen. Durch diese Wachsamkeit fällt ein wesentlicher Anreiz für kriminelle Täter weg, die im Übrigen auch nicht alle den Weg über die Entschlüsselung der Tür-Codes nutzen können.

- swb

Autor:

Redaktion aus Singen

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