Michael Bloss von den Grünen machte in Singen im Wahlkampf Station
Mit dem Grünen Sofa unterwegs

Bloss Singen | Foto: Mit dem Brennstofzellen-Auto aus Korea kam Grünen Kandidat Michael Bloss nach Singen - und seinem Grünen Sofa für Ortstermine. Mit im Bild MdL Dorothea Wehinger und Mario Hüttendorfer von den Singener Grünen. swb-Bild: of
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Singen. Während es die meisten Kandidaten zur Europawahl nur schafften in der Kreishauptstadt Konstanz Station zu machen, stellte der jüngste Kandidat der Grünen aus Baden-Württemberg, Michael Bloss (32) sein "Grünes Sofa" jüngst in der Singener Innenstadt auf, um dort mit Passanten über die Zukunft der Europäischen Gemeinschaft zu diskutieren und vor allem zu Wahl zu motivieren, die vielfach ja als Schicksalswahl gewertet - und als Klimawahl von den Aktivisten der "Fridays for Future" in Szene gesetzt wird. Landtagsabgeordnete Dorothea Weniger machte deutlich, dass sie den Kandidat Bloss unbedingt in Singen haben wollte. Die Chancen des Jungpolitikers, der auch bereits im Bürodienst für die EU tätig war, stehen gar nicht mal schlecht als Nummer zwei für die Landesliste.

Bloss selbst hat sich das Thema Klimawahl auf die Fahnen geschrieben, denn da müsse Europa sich ganz schön anstrengen, um hier nicht abgehängt zu werden. Der Kontinent müsse hier eine Vorbildfunktion einnehmen, auch wenn sein Anteil mit sieben Prozent der Bevölkerung eher marginal sei, betonte der im Mediengespräch vor seinem Auftritt in Singen. Bloss misst dabei dem Handel mit "CO2-Zertifikaten" eine große Rolle bei, um den Ausstoß gerade der Industrie wirklich in Grenzen halten und um die für 2023 gesetzten Klimaziele, eine Reduktion um 42 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 nicht ganz zu verpassen. Sein Vorschlag mit künftig 40 Euro pro Tonne CO2 ist dabei noch wesentlich moderater als die Forderung der "Friday für Future"-Aktivisten, die hier 180 Euro ansetzen. Das wäre ein dirigistische Politik.

Das größte Defizit in Sachen Klimaschutz mache im übrigen der Verkehr aus, denn dort habe man gar keine Einsparungen seit 1990 erreicht, weil der Individualverkehr ständig zunimmt. Hier könne eine Nahverkehrsabgabe einiges bewirken, um damit nicht nur das fahren mit ÖPNV wesentlich günstiger zu machen, sondern auch die Taktzeiten so zu verbessern, damit dieser auch eine wirkliche Alternativ zum Individualverkehr bis in den ländlichen Raum hinein werde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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