Conny Graßhoff ist in neuen Job gestartet
Migrationsbeauftragte jetzt auch im Jobcenter

Foto: Conny Grasshof ist neue Migrationsbeauftragte des Jobcenter im Landkreis. swb-Bild: lra
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Kreis Konstanz. Die Geschäftsführung des Jobcenters Landkreis Konstanz richtet intern die neue Stabsstelle einer Migrations- und Ausländerbeauftragten ein. Diese wird von Conny Graßhoff, bislang Arbeitsvermittlerin für die besonderen Zielgruppen “Über 50-Jährige“ und langzeitarbeitslose Migranten, besetzt.

„Conny Graßhoff soll sich möglichst rasch mit allen beteiligten Institutionen und Initiativen im Landkreis vernetzen und die Zusammenarbeit von unserer Seite koordinieren, mit dem Ziel die gemeldeten Migranten schnellstmöglich und nachhaltig in Arbeit zu bringen“, so Geschäftsführerin Sabine Senne.

Die erste Informationsveranstaltung seitens des Jobcenters für die vielen Helferkreise und Freiwilligeninitiativen im Landkreis fand bereits statt. Die Geschäftsführung des Jobcenters geht davon aus, dass durch die enorme Personalaufstockung innerhalb des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die vielen unbearbeiteten Anträge in der nächsten Zeit rasch abgearbeitet werden.

Rund 3.000 Personen sind bislang landkreisweit in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. „Wir rechnen damit, dass bis zu drei Viertel davon eine Aufenthaltserlaubnis erhalten und somit in die Zuständigkeit des Jobcenters wechseln“, so Graßhoff. Jeder Migrant, der seine Anerkennung vom BAMF erhält, bekommt von den Sozialarbeitern in den Unterkünften ein Antragspaket ausgehändigt. Die Helferkreise und Freiwilligeninitiativen werden seitens des Jobcenters geschult, um die Migranten beim Ausfüllen der Anträge unterstützen zu können.

Um diese zu erwartende Antragsflut im Jobcenter zu bewältigen, haben alle vier Geschäftsstellen im Landkreis in Konstanz, Singen, Radolfzell und Stockach künftig immer Dienstagsnachmittags speziell für die Antragsabgabe und Erfassung der Migranten geöffnet. Mit der Antragsabgabe verpflichten sich die Migranten auch zur Teilnahme an einem Integrationskurse, in dem die deutsche Sprache und das deutsche Gemeinwesen gelehrt werden. „Diese zusätzliche Servicezeit ist aus arbeitsorganisatorischen Gründen nötig, um einem möglichst zügigen und reibungslosen Übergang von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in das SGB II zu gewährleisten“, erklärt Senne. Die laufende Fallbearbeitung erfolgt dann, wie in jedem anderen Fall auch, bei den zuständigen Sachbearbeitern und Arbeitsvermittlern.

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, so Conny Graßhoff. „Aktuell ist mir das Schaffen von Synergien in und außerhalb des Jobcenters sehr wichtig, um eine zügige Integration der Migranten voranzutreiben“.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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