Parlamentarischen Staatssekretärin äußert sich zur Hitzeperiode
Mehr Klimaschutz bei Landwirtschaft gefordert
Region. Zur aktuellen Hitzeperiode erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter: „Die aktuelle Hitzeperiode hinterlässt auch in Baden-Württemberg ihre Spuren. Die Waldbrandgefahr ist in manchen Teilen des Landes sehr hoch. Die Wälder leiden vielerorts erheblich unter der anhaltenden Trockenheit; zum Teil werden große finanzielle Schäden erwartet. Wegen der hohen Temperaturen musste es teils untersagt werden, Wasser aus Oberflächengewässern zu entnehmen. Auch das ist ein Problem für Landwirtinnen und Landwirte.
Zwar ist die Krise bei uns in Baden-Württemberg auch wegen der vielfältigen Agrarstruktur bislang glücklicherweise nicht so flächendeckend wie in anderen Gegenden Deutschlands. Aber auch hier werden zum Teil beträchtliche Ernteausfälle erwartet. Wir können nicht die Augen davor verschließen: Wir werden uns in Zukunft noch mehr auf Extremwetterlagen wie längere Trockenheit oder große Regenfälle als ‚Normalfall‘ einstellen müssen.Wichtig ist, über kurzfristige Hilfsmöglichkeiten hinaus zu denken.
Klimaschutz und Klimaanpassung müssen wir als festen Bestandteil für landwirtschaftliche Betriebe verstehen. Die anstehende Reform der EU-Agrarförderung müssen wir dazu nutzen, dass die Betriebe nicht mehr entsprechend ihrer Flächengröße Geld erhalten. Landschaftspflege, Artenschutz und nachhaltiges Wirtschaften müssen ausreichend finanziell belohnt werden.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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