Hinter die Kulissen privater Pflegeeinrichtung geschaut
MdL Keck als Altenpflege-Praktikant
Konstanz/ Radolfzell. Womit geht es los?“ Offenbar freute sich Jürgen Keck, Landtagsabgeordneter der FDP/DVP im baden-württembergischen Landtag, auf sein Pflegepraktikum im Pflegeheim Haus ChrisTina in Konstanz. Und so zeigte er auch keinerlei Berührungsängste; ob sein Einsatz nun in der Beschäftigungstherapie, bei der Essenausgabe, beim Anreichen des Essens oder im Zwiegespräch gefragt war.
„Es ist sehr positiv, dass hier ein Landespolitiker konkrete Einblicke vor Ort erhalten möchte und sich für die Belange privater Pflegeeinrichtungen interessiert“, freute sich Heimleiter Hansjürgen Schumacher. Seine Schwester und Pflegedienstleiterin Tina Schumacher begleitete Jürgen Keck bei seinem Praktikum.
Das Haus ChrisTina besteht seit 30 Jahren als Alten- und Pflegeheim in Konstanz. Die zentrale Lage, der schöne Gründerzeit-Bau sowie die familiäre Atmosphäre stellen wesentliche Pluspunkte der Einrichtung dar. Nach Auskunft von Hansjürgen Schumacher ist das Heim zudem das Einzige in Konstanz, das seit Bestehen der Pflegenoten stets die Bestnote erhalten hat.
Die Aktion war vom Bundesverband Privater Anbieter Sozialer Dienste (bpa) initiiert worden. Im bpa sind in Baden-Württemberg über 1000 private Pflegeeinrichtungen organisiert. Beim anschließenden Gespräch mit dem bpa-Landesbeauftragten Sven Schumacher ging es folgerichtig auch um politische Themen, so zum Beispiel die drohenden Verwerfungen am Pflegemarkt durch die restriktiven Vorgaben der Landesheimbauverordnung.
„Es ist nicht richtig, zwangsweise nun alle Doppelzimmer aufzulösen, auch wenn deren Bewohner gerne zusammen gewohnt haben“, so Keck. Besser wäre ein Bestandsschutz für die bestehenden Heime im Hinblick auf das Doppelzimmerverbot. Die Ungleichbehandlung privater Träger am Markt war ebenfalls Thema im Abschlussgespräch.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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