Jugendlichen in Hauptversammlung das Engagement für den Nachwuchs vorgestellt

Malerinnung würdigt die Top-Azubinen

Kreis Konstanz. Drei junge Frauen hatten bei der letzten Gesellenprüfung der Maler- und Lackierer die Nase vorn. Dafür wurden Laura Matthei, Anne-Kathrin Höfling und Jean Weber unter anderem vor den zahlreichen Meistern und Gästen der Innung Westlicher Bodensee bei deren Hauptversammlung gewürdigt und durch Sponsoren mit stattlichen Preisen belohnt.

„Machen Sie weiter – bei diesen Fähigkeiten können Sie auch als selbständige Malermeisterinnen Karriere machen!“ Bei solch einer Aufforderung war es gut, mitzuerleben, was es an vielfältiger Innungsarbeit braucht, um die Betriebe des Gewerks wirksam zu unterstützen. Auch über die aufwändige Arbeit der Prüfungskommission erfuhren sie mehr. Theopont Hirling, bisheriger Vorsitzender dieser speziell geschulten Experten, hatte in über 30 Jahren weit mehr als 1000 junge Menschen auf dem Weg in diesen facettenreichen Beruf begleitet. Ihm dankte die Innung mit einem Kunstobjekt und anhaltendem Applaus aller Anwesenden. Er zeigte sich insbesondere zufrieden damit, dass diese Arbeit in professionell hoher Qualität weiter geht.

Für eine gerechtere Regelung der Übernachtungskosten zur überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) in Waldshut hatte sich Obermeister Rainer Kenzler bei der Handwerkskammer Konstanz eingesetzt. Mit weiteren Obermeistern engagiert er sich zudem seit längerem für eine engere Vernetzung der Landesverbände Südbaden und Baden-Württemberg. So gibt es inzwischen für sämtliche Innungsbetriebe im Land ein einheitliches und sehr informatives Mitgliedermagazin. Auch erhalten nun alle die Einladung zum nächsten Verbandstag am 6. Mai 2017 in Konstanz, wo bei der Tagung im Bodenseeforum und dem attraktivem Rahmenprogramm Vertreter beider Verbände aktiv dabei sind.

Die jungen Malergesellinnen erfuhren auch, dass vom Lehrlingsbeauftragten, der Gesellenausschussvorsitzenden, den Innungsvertretern in den Landesausschüssen Wirtschaft, Soziales, Öffentlichkeitsarbeit sowie im Arbeitskreis Werkstoff der Innung, bei Fachschulungen und Exkursionen wichtige Arbeit geleistet, ein reger Austausch und ein gutes Miteinander gepflegt wird.

Hiervon sowie von etlichen Vergünstigungen und den guten Kontakten zur Kreishandwerkerschaft, der Handwerkskammer, der Verbandsebene, zur Berufsschule und dem ÜBA-Zentrum profitieren die derzeit 56 Mitgliedsbetriebe aus dem westlichen Bodenseeraum auf vielerlei Weise. In einem spannenden Vortrag von Ursula Schulz (Unternehmenswerkstatt TEAMSCHULZ) erfuhren die Teilnehmer der Hauptversammlung zudem Interessantes zum „Gesellen als Markenbotschafter“.

Da zu all diesen Aufgaben wie in jeder Innung etliche Summen ein- und ausgegeben werden, gehört auch die solide und transparente Haushaltsführung durch die Geschäftsstelle in der Kreishandwerkerschaft zur erfolgreichen Arbeit. Die einstimmige Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung verdeutlichte, dass die Mitglieder mit dem Engagement ihrer Innungsvertreter sehr zufrieden sind. Und auch die jungen Gesellinnen zeigten sich positiv überrascht von dem großen Einsatz und dem intensiven Austausch innerhalb der Innung.