50.000 Euro Förderung im Jahr / Eine Gegenstimme aus Radolfzell
Landkreis unterstützt stationäres Hospiz
Konstanz/ Singern (of). Nachdem die Stadt Singen bereits eine Förderzusage von 70.000 Euro jährlich für ein stationäres Hospiz in Singen gegeben hatte, stimmte nun der Kreistag des Landkreises mit einer Gegenstimme (Radolfzells OB Staab) für eine Förderung über jährlich 50.000 Euro für das ökumenische Projekt. Das war der letzte Baustein, der für eine bauliche Umsetzung noch gefehlt hatte. Wie kürzlich in einer Medienkonferenz übermittelt wurde, sollen die Bauarbeiben bereits nach dem Sommerferien beginnen können.
Der Konstanzer OB Uli Uli Burchhardt sagte in der kurzen Debatte, dass man sich freue nun so weit sein zu können, um über diese Förderung abzustimmen. Damit werde auch deutlich gemacht, dass es eine Einrichtung sei, die für den ganzen Lankreis diene und diese 50.000 Euro seien gut investiertes Geld. Jürgen Keck erinnerte in seinem Beitrag daran, dass natürlich auch Radolfzell um den Standort gekämpft hatte, aber es sei eben eine Einrichtung für die Einwohner des ganzen Landkreises, die in solche Fällen bislang auf Angebote in größerer Entfernung zurückgreifen mussten. Bermerkt wurde zudem von Landrat Hämmerle, dass es nun auch eine Ergänzung zur Palliativststation am Konstanzer Klinikum geben, nachdem aus dem Gremium hier eine mögliche Konkurrenzsituation befürchtet wurde.
Der Bau des stationären Hospiz mit einem ambulanten Palliativzentrum bei der ehemaligen "Villa Wetzstein" wird insgesamt 6,5 Millionen Euro. Der Betrieb muss zum Teil aus Spenden finanziert werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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