Landrat nimmt Stellung zu Landesberichterstattung über Schnelligkeit der Rettungsdienste
Landkreis bei Notarzt-Anfahrzeiten in Spitzengruppe
Kreis Konstanz. Landrat und DRK-Kreisverbandsvorsitzender Frank Hämmerle nimmt angesichts der öffentlichen und überregionalen Berichterstattung in den vergangenen Tagen über die Ausrückzeit der Notärzte in Baden-Württemberg wie folgt Stellung:
„Im Rettungsdienstbereich des Landkreises Konstanz halten die Notärzte und Rettungswagen ihre Hilfsfristen in mehr als 94 Prozent aller Notrufe ein. Bei den Notärzten erfüllte der Landkreis Konstanz 2016 damit landesweit die viertbeste Quote.“
Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die Hilfsfrist von 15 Minuten zwischen Notruf und Eintreffen des Notarztes beziehungswewise Rettungswagens in 95 Prozent aller Fälle eingehalten werden muss. Im Landkreis Konstanz erreichten 2016 die Rettungswagen eine Quote von 94,4 Prozent und die Notärzte von 94,2 Prozent. Lediglich drei Rettungsdienstbereiche in Baden-Württemberg können bei den Notärzten eine höhere Quote vorweisen, bei den Rettungswagen liegt der Landkreis Konstanz immerhin auf Platz 10 (von 34).
In den vergangenen Tagen wurde öffentlich berichtet, dass im Landkreis Konstanz die Ausrückzeit der Notärzte im landesweiten Vergleich zu lange dauern würde. Diese beträgt im Landkreis durchschnittlich knapp über drei Minuten.
Nicht berücksichtigt wurde dabei allerdings, dass der Notarzt oft zu Hause oder im Krankenhaus abgeholt wird. „In den meisten Fällen hat dies keinen Einfluss auf die Einhaltung der Hilfsfrist. Entscheidend ist, wann Notarzt und Sanitäter beim Patienten eintreffen. In dieser Hinsicht steht der Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg gut dar“, so Hämmerle.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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