Landrat soll nun Gestalterwettbewerb durchführen

Landkreis-Begrüßungstafel fällt glatt durch

Kreis Konstanz. Die Idee gibt es schon lange. Doch die nun von Landrat Hämmerle umgesetzte Initiative für Schilder, die an der Landkreisgrenze die Autofahrer auf den der Autobahn, auf den Bundes- und Landesstraßen begrüßen sollen (an fast 30 Standorten), ist in der jüngsten Sitzung des Kreistags glatt durchgefallen.

Das von Landrat Frank Hämmerle präsentierte Schild, das es nur als Projektion zu sehen gab. Es zeigt unter einem Streifen in den Farben der Vier-Länder-Region ein Schiff, die Statue der Imperia, das Radolfzeller Konzertsegel und den Hohentwiel, auf lila Grund.

Ein Teil der Kreisräte befand das Lila eher als Hinweis auf einen Kirchentag, selbst der Konstanzer OB Uli Burchhardt befand die Farbe als ziemlich schlimm und ohne Bezug zur Region zumal das Konzertsegel eher aussehe wie ein Segelboot. Sein Parteikollege Wolfgang Müller-Fehrenbach schimpfte, dass man auf so was getrost verzichten könne und distanzierte sich ausdrücklich von dieser Darstellung des Kreises für die Besucher. Artur Ostermaier (Freie Wähler) zeigte sich als "entschiedener Gegner" einer solchen Darstellung, verurteilte sie als "popelig" und dass dies gewiss "keine Ehre für den Landkreis" sein könne. Alfred Mutter forderte gar, dass man die Mittel dafür umgehend streichen solle, allerdings informierte der Landrat, dass dafür keine Mittel aus dem Haushalt des Kreises fließen sollten, die Schilder vielmehr mit rund 30.000 Euro durch Sponsoren finanziert seien. Allerdings gestand er auch ein: "das Ding ist einfach schlecht."

Der Vorschlag kam, dass man die Idee der Schilder doch lieber mal an die Hochschule für Technik und Gestaltung herantragen solle, dort seien Studenten ganz dankbar über einen kleinen Wettbewerb. Und das Ergebnis sei sicher auch besser.