Künftig soll die "Marke Landkreis" auf den Buslinien auf dem Weg sein
Kreistag schickt Ausschreibung für ÖPNV auf den Weg
Kreis Konstanz. Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Montag die Ausschreibung des Busverkehrs im ÖPNV für 2019 auf den Weg geschickt, nach langen Verhandlungen wie Klausursitzungen zu dem Stellungnahmen der Kreisgemeinden, die ihren Bedarf vermittelt hatten. demensprechend gibt es dann auch neue Busverbindungen im Landkreis.
Wichtigster Fakt ist, dass eine künftiger Busverkehr im Kreis dann ab 2020 als „Marke Landkreis“ angeboten werden soll. „Die Farbe der Mütze kann aber später geklärt werden“, kommentierte das Landrat Frank Hämmerle, das sei ein doch durchaus emotionales Thema, weil die Busfahrer dann mit einer Dienstmütze ausgestattet werden, die den Landkreis als Betreiber der Buslinien symbolisiert.
In insgesamt 9 Lose wird diese Ausschreibung verteilt. Vier davon sind für den „Kraftverkehr“ übers Land bestimmt. Busunternehmen dürften sich dabei aber nur für maximal drei Lose bewerben. Los 5 betrifft den Stadtverkehr Engen, die Lose 6 bis 9 betreffen den „Bedarfsverkehr“, der im neuen Modell wesentlich ausgebaut werden muss, damit in den Bussen zu bestimmten Zeiten oder auf bestimmten Linien keine „Luft“ mehr spazieren gefahren werde. Kreisrat Helmut Kennerknecht zollte Anerkennung, denn man schreibe über die bisher gefahren 5,6 Millionen Kilometer pro Jahr zusätzliche 1,1 Millionen Kilometer Fahrleistung aus. Das entspricht erst mal rund 20 Prozent mehr. Kreisrat Dr. Max Hahn lobte, dass gerade für den ländlichen Raum hier ein Quantensprung in der Versorgung erreicht werde. Das kommt zum Beispiel für ihn in einem neuen „Expressbus“ zwischen Hilzingen und Tangen zum Ausdruck.
In der Diskussion kam dann aber die Frage dazu, dass man sich von den Plänen verschiedener Stadtwerke, die Gebühren für Einzelfahrten deutlich zu senken, durchaus eine Scheibe abschneiden sollte. Landrat Frank Hämmerle machte aber deutlich, dass man auf Gebühren nicht verzichten könnte, es sei es gebe einst ein Zuschussprogramm dazu. In der Sitzung wurde aber zumindest das Signal gegeben, dass sich die Schülermonatskarten in 2019 erst mal nicht verteuern sollten. Allerdings liege es auch in der Verantwortung der Kreistag, eine künftige Tarifgestaltung vorzunehmen, auf Basis der der finanziellen Möglichkeiten des Kreises.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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