Landkreis Konstanz
Kreissporthalle und Mettnau-Halle werden Notunterkünfte

Symbolbild

Landkreis Konstanz. Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges sind die Flüchtlingszahlen nach wie vor steigend. Der Landkreis ertüchtigt daher die Kreissporthalle in Singen, um die Unterbringung der Geflüchteten sicherzustellen. Derzeit befinden sich 2.592 ukrainische Geflüchtete offiziell im Landkreis Konstanz, 578 davon fanden in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises eine vorübergehende Bleibe. Von den 1.280 vorhandenen Plätzen sind 1.234 belegt und es ist mit weiteren Zugängen zu rechnen. Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) wurden bereits die Kreissporthallen der Zeppelin-Gewerbeschule in Konstanz und die Mettnau-Halle in Radolfzell zu Notunterkünften hergerichtet. In Konstanz erfolgte die Belegung am 12. Mai, ab heute, 21. Juni wird die Mettnau-Halle für die Unterbringung genutzt. Da sich der Übergang in die Kommunen inzwischen zunehmend schwieriger gestaltet, müssen weitere Kapazitäten geschaffen werden. Die zusätzlichen 360 Plätze in den bisherigen Notunterkünften reichen nicht mehr aus und werden um 180 Plätze in der Kreissporthalle Singen ergänzt. Ab dem 25. Juni bereitet das THW die Halle in Singen für die Belegung vor, indem unter anderem einzelne Privatbereiche abgetrennt, Betten aufgestellt und Sitzgelegenheiten geschaffen werden.

Landrat Zeno Danner: „Es ist unsere Pflicht, den Menschen, die vor dem Krieg fliehen, Schutz zu bieten. Mit den vorhandenen Kapazitäten des Landkreises kommen wir zunehmend an unsere Grenzen und sind daher auf Notunterkünfte in Hallen angewiesen. Ich bedanke mich bei allen für ihr Engagement und die Bereitschaft zu helfen, auch wenn dies mit Einschränkungen, beispielsweise beim Schul- und Vereinssport, verbunden ist. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, andere Unterbringungsmöglichkeiten zu finden.“
Der Oberbürgermeister der Stadt Singen, Bernd Häusler, betont: „Wir bedauern, dass die Sporthalle für die Unterbringung benötigt wird, sehen aber die Notwendigkeit der Landkreisverwaltung. Wir gehen aber auch davon aus, dass die Nutzung der Kreissporthalle nur von kurzfristiger Dauer sein wird und die Flüchtlinge - unabhängig woher diese kommen - bald in geeignete Anschlussunterbringungen in den Kreiskommunen verlegt werden können.”

Autor:

Presseinfo aus Singen

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