Ein Resümee über die letzten anderhalb Jahre der Feuerwehren im Landkreis

Kreisfeuerwehr holt die Ehrungen nach

Steißlingen. Auf die Feuerwehren ist Verlass. Nach über 1,5 Jahren trafen sich die Kommandanten der Feuerwehren, Landrat, Ober- und Bürgermeister (auch ehemalige), Kreistagsmitglieder, Amts- und Referatsleiter aus dem Landratsamt, der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung, Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger und Ehrenmitglieder in der Torkel in Steißlingen. Vom Landesfeuerwehrverband waren der Vizepräsident Michael Wegel und der Landesjugendleiter der Jugendfeuerwehren Andreas Fürst zu Gast.

Im geographischen Zentrum des Landkreises begrüßte Bürgermeister Mors alle Anwesenden und gab einige Informationen zur schönen Landkreisgemeinde Steißlingen.

Landrat Danner dankte allen BOS-Organisationen für das Engagement, besonders bei den Unwettern im Landkreis und im Ahrtal.

MdB Andreas Jung stellte die Notwendigkeit eines funktionierenden Sicherheitssystems in den Vordergrund und bedankte sich auch als Landkreisbürger bei den Feuerwehren.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Stefan Kienzler berichtete über die Aktivitäten des Verbandes, die trotz Corona-Maßnahmen eingeschränkt durchgeführt werden konnten. Dank einem guten Ausbildungsstand und technischer Ausstattung konnten 2020 2.099 Feuerwehreinsätze abgearbeitet werden. Dank hierfür gilt den über 3.000 Aktiven (davon 98 Prozent im Ehrenamt) in den 31 Freiwilligen und Werkfeuerwehren im Landkreis. Der Personalstand der Aktiven und Jugendfeuerwehren ist nahezu unverändert.

Die Kommandanten und die Jugendwarte in den Feuerwehren waren stark gefordert, die vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen in den Feuerwehren umzusetzen, einsatzbereit zu bleiben und die Aktiven bei Laune zu halten. Die Kreisjugendleitung startete gezielte Aktionen wie ein »zeltlager@home« oder die Zahnbürsten-Challenge, damit auch die für den Nachwuchs so wichtigen Jugendfeuerwehrangehörigen bei Laune gehalten wurden. Ein Feuerwehrquartett mit Fahrzeugen aus dem Landkreis Konstanz wurde an alle verteilt, das Einsatzfahrzeug vom Kreisbrandmeister ist der Joker.

Seit diesem Jahr ist Andreas Egger der neue Kreisbrandmeister, es war auch hier der erste offizielle Auftritt in dieser Funktion.

Andreas Egger kennt aufgrund seiner langjährigen Kommandantentätigkeit in Singen und stellv. Kreisbrandmeister die Sorgen, Nöte und den Bedarf der Feuerwehren.

Gemeinsam gilt es nun, die begonnen Projekte wie die digitale Alarmierung und den Bau der Atemschutzübungsstrecke mit Brandhaus und Atemschutzwerkstatt umzusetzen.

Viele Jahre wurden oder man wollte keine kreisweiten Konzepte erarbeitet und umgesetzt.

Stefan Kienzler forderte von der Landkreispolitik zur Entlastung des Ehrenamtes eine zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeit und zentrale Werkstätten im Landkreis. Zweckmäßige und funktionale Gebäude, kein architektonischer Schnickschnack, war eine weitere Forderung des Vorsitzenden.

Hygiene der Einsatzkleidung generell und vor allem nach Einsätzen wird immer mehr zum Thema, auch hier bedarf es zentraler Reinigungs- und Pflegemöglichkeiten, damit auch die nachhaltige Werterhaltung der Einsatzkleidung gesichert ist.

Drei langjährige Bürgermeister und Kreisräte, die sich für das Feuerwehrwesen im Landkreis eingesetzt haben, wurden offiziell mit einem kleinen Präsent verabschiedet: Manfred Jüppner, Mühlingen, Hans-Peter Lehmann, Mühlhausen-Ehingen, und Bernhard Volk, Orsingen-Nenzingen.

Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg Michael Wegel stellte auch nochmal das Ehrenamt im Land Baden-Württemberg in den Vordergrund. Egal in welcher Region, ohne Feuerwehr geht nichts.

Für überdurchschnittliches Engagement um das Feuerwehrwesen wurden fünf Kameraden mit der Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Auch die Jugendfeuerwehr ehrte drei verdiente Kameradinnen und Kameraden mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehren Baden-Württemberg.

Quelle: Kreisfeuerwehrverband e. V.

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