Pflanzaktion der TBK-Azubis mit der Mainau am Donnerstag
Konzilvorplatz braucht neues Gesicht

Konzilvorplatz | Foto: Die Planung für den Rasenplatz vor dem Konzil mit Blumenfeldern und einer Terrasse. swb-Bild: Tiefbauamt KN
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  • Foto: Die Planung für den Rasenplatz vor dem Konzil mit Blumenfeldern und einer Terrasse. swb-Bild: Tiefbauamt KN
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Konstanz. In einer gemeinsamen Aktion bepflanzen die Auszubildenden der Technischen Betriebe (TBK) und der Mainau GmbH am 28. Mai die vier neuen Beete vor dem Konzil und schließen damit den ersten Bauabschnitt der Neugestaltung des Konzilvorplatzes ab.
Die von der Rasenfläche abgesetzten Pflanzenbeete mit Seiteneinfassungen haben eine Gesamtgröße von 133 Quadratmetern. Sie werden überwiegend mit insektenfreundlichen Stauden bepflanzt, wie zum Beispiel Lavendel, Thymian oder Nachtkerze. Die Beete stehen nicht sofort, sondern erst in zwei bis drei Jahren in voller Blütenpracht, dafür kann die Bepflanzung mehrere Jahre stehen bleiben. Zudem kommen die ausgewählten Pflanzen gut mit dem schwierigen, oft sehr heißen und trockenen Standort zurecht. Für die gärtnerische Gestaltung konnte die Mainau GmbH als Partner gewonnen werden, die die Flächen auch künftig fachlich begleiten wird.

Nach der Pflanzung folgt der Bau des Holzdecks aus witterungsbeständigem Kiefernholz. Über den Wasserflächen des bestehenden dreiteiligen Brunnens werden großzügige Sitzflächen aus Holz errichtet, in denen aus drei kreisförmigen Aussparungen Wasserfontänen sprudeln. Zusätzlich wird ein Trinkwasserbrunnen für die heiße Jahreszeit aufgestellt und eine neue Linde gepflanzt.

Zentraler Entwurfsgedanke war die Schaffung eines Ortes des Ankommens und Verweilens – mit einer hohen Aufenthaltsqualität für Bürger und Gäste der Stadt. Die Form und Ausrichtung der Beete sind abgeleitet von der historischen Bedeutung des Platzes als früherer Lagerplatz für das Konzil. Durch die Neugestaltung des Konzilvorplatzes erhält das Eingangstor am Konstanzer Hafen eine neue und hohe Aufenthaltsqualität für alle Generationen, so die Vorstellung.

Die Idee zur Neugestaltung und die Planung erfolgten durch das städtische Hochbauamt in enger Kooperation mit den Technischen Betrieben für die Umsetzung und mit der Mainau GmbH als Partner für die Konzeption und Realisierung der Grünflächen. Die Kosten für die Realisierung belaufen sich auf 150.000 Euro. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen sein.

Was bisher geschah

Bereits 2012 gab es einen Wettbewerb zur Gestaltung des Konzilumfelds. Für die Konzilmole waren daraufhin Baumpflanzungen, Asphalt- und Kiesbelag und Holzbänke vorgesehen. Das fand wenig Akzeptanz in der Bevölkerung und der Rasen und der Brunnen blieben erhalten. Die BürgerInnen vermissten besonders den ehemaligen
Blumenschmuck und der Brunnen war dringend sanierungsbedürftig.

2017 schlug das Hochbau im Technischen und Umweltausschuss vor, anstelle des Brunnens auf dem Rasen, einen Wasserspiegel zu errichten. Dieser sollte zur Plattform für Kunst im öffentlichen Raum werden. Wegen der hohen Kosten fand der Vorschlag in den Haushaltsberatungen aber keine Mehrheit.

Im Dezember 2018 entwickelte das Hochbauamt schließlich die neue Idee, die kostenoptimiert die bestehenden Brunnen integriert, Aufenthaltsräume schafft und ein nachhaltiges Grünkonzept in Kooperation mit der Mainau beinhaltet. Der Haupt- und Finanzausschuss stellte die Weichen zur Realisierung und gab die notwendigen 150.000 Euro für die Umgestaltung der Konzilmole frei. Rechtzeitig zu Pfingsten wird jetzt im ersten Schritt gepflanzt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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