Rainer Auer und Miriam Werner mit ihren Argumenten
Kontrovers: Hund oder Katze

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Rainer Auer: Das Strahlen der Augen deines Hundes ist die Seele deiner selbst

»Ich möchte mich uns kurz selber mal vorstellen, aus der Sicht des Hundes. Da die Menschen ja immer versuchen wie Hunde zu denken und dies schlechthin nicht geht.

Wir, Abby, französische Bulldogge und Akima, tschechischer Wolfshund, leben bei einer Familie in Gottmadingen. Unsere menschlichen Mitbewohner sind eigentlich erfahrene Hundehalter. Ausbilder im Hundeverein, Akima wird mit Mantrailing beschäftigt und ich mit Futtersuche, tollen Spaziergängen und dem Herumspringen in kleinen Bächen.

Nun zum Thema Hund. Ein Hund ist manchmal Ersatz für einen Lebenspartner und für viele jungen Leute das Baby. Es wird aber oft vergessen, dass ein Hund, egal wie groß, Beschäftigung und Auslauf braucht. Da gibt es nicht die Katzenklappe und der Hund ist mal ein Tag alleine unterwegs. Hunde sind Rudeltiere und Katzen sind eigenständiger. Bei uns sind Hunde Familienmitglieder und können sich im ganzen Haus aufhalten und einen kleinen Garten benützen. Ferien natürlich nur mit Hund.

Je mehr man einem Hund einen Zwang aufsetzt, umso frustrierter wird er - er ist ein Rudeltier und der Mensch ist Bestand davon. Hunde begleiten den Menschen seit jeher über viele Jahre. Kinder spielen eine große Rolle. Man sollte erst die Kinder erziehen, wie sie sich dem Hund gegenüber zu verhalten haben.

Akima und Abby sind es auch gewöhnt, Mal über 5-6 Stunden alleine zu sein. Beide ruhen am Tag bis zu 15 Stunden. Das geht, wenn man den Aufforderungen de Hundes nicht nach geht. Er muss lernen sich auch mal selber zu beschäftigen.

Zum Schluß: Hunde sind etwas Besonderes und Tolles, aber man muss sie verstehen.«

Rainer Auer und seine Hunde Abby und Akima

Miriam Werner: Ein Leben ohne Katze ist möglich, aber sinnlos

»Sicherlich ist ein wenig verwunderlich, warum jemand, der mit Katzen aufwächst (seit meinem vieren Lebensjahr begleiten mich Katzen auf meinem Lebensweg), niemals mehr ohne diese herrlich eigenwilligen Tiere sein möchte und kann. Als großer Tierfreund der ich zweifelsfrei bin (neben Katze Emily gehört auch noch mein Pferd Cherokee zur Familie), ist es natürlich klar, daß ich auch oft mit Hunden und deren Besitzern in Berührung komme... und immer wieder bin ich froh darüber, mein Leben mit einer Katze teilen zu dürfen.

Als Fitness- und Personal-Trainerin, mit nicht immer geregelten Arbeitszeiten, freue ich mich darüber, dass Emily dank ihrer Katzenklappe, die immer für sie geöffnet ist! - ihr "Katzendasein" frei gestalten und sich ganz nach eigenem Wunsch drin oder draußen aufhalten kann. Natürlich bin ich nicht sehr amüsiert darüber, abends nach Feierabend diverse Kleintier- und Nager-Leichenteile entsorgen zu müssen (die ich im Übrigen nicht selten von einer stolzen Katze während meines gemütlichen Abendessens vor die Füße gelegt bekomme!), und dennoch bin ich froh, nach einem langen Arbeitstag nicht noch Gassi gehen zu müssen! Außerdem schätze ich als Katzenliebhaberin nicht nur die Selbstständigkeit eines Stubentiegers, sondern durchaus aud dieses ungeheure Selbstbewußtsein mit dem eine Katze es in so vielen Lebenslagen immer wieder schafft, seine Dosenöffner um den Finger (oder in diesem Fall: um die Kralle) zu wickeln. Nicht umsonst heißt es: Katzenerziehung ist einfach - in 30 Minuten bist Du erzogen!

Emily ist mit ihrer sehr charmanten, einehmenden Art nicht nur der Star in unserem Haushalt, sondern auch die Queen der gesamten Nachbarschaft, ser sämtliche Herzen zufliegen. Seit sie als 7 Wochen altes Katzenkind krank zu mir gekommen ist, mischt sie die Schar der Nachbarskinder auf und holt sich im gesamten Ort die Streicheleinheiten ab, die ihr - nach ihrer Überzeugung - zustehen.

Eine Katze ist freiheitsliebend und hat ihren ganz eigenen Kopf. Sie gesteltet ihr Leben immer genau so, wie sie es für richtig hält. Sie kommt zum Schmusen, wenn sie es wünscht und haut wieder ab, wenn sie Besseres zu tun hat. Und dennoch ist auf eine Katze nahezu immer Verlass. Emily weicht beispielsweise keine Sekunde von meiner Seite, wenn ich krank das Bett hüte. Und wenn sie sich, als sehr reinliches Tier, stundenlang genüßlich putzt, kommt es vor, daß sie bei mir gleich weitermacht - was bei Katzen ein Beweis für Vertrauen und Freundschaft ist.«

Miriam Werner und Katze Emily

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Foto: swb-Bild: Miriam Werner
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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