Internatione Jury hat sich für Vorarlberger Bildhauer entschieden
KN-Kunstpreis geht an Karl-Heinz Ströhle
Konstanz. Der in Wien und Schwarzach lebende Künstler Karl-Heinz Ströhle erhält den diesjährigen Konstanzer Kunstpreis. Das wurde am Montag durch das städtische Kulturbüro bekannt gegeben.
Karl-Heinz Ströhle, geboren 1957 in Bregenz, hat einen Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 2014 habilitierte er dort im Fach Bildhauerei.
Als Zeichner, Maler, Performance-, Objekt- und Medienkünstler gehört er zu den interessantesten und wichtigsten künstlerischen Positionen Österreichs. Stark ausgeprägt in seinem Werk sind auch seine Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum und seine Beschäftigung mit Kunst-am-Bau-Projekten. So umgibt er zum Beispiel in einem seiner Videos Hochhäuser mit punktgeschweißten Stahlbändern, die durch einen Impuls in Schwingung versetzt werden – das Hochhaus wird personifiziert, wird zum Tänzer.
Karl-Heinz Ströhle bewegt sich hier im Grenzbereich zwischen Skulptur, Architektur und Performance. Die Jury würdigt mit der Verleihung des Preises Ströhles vielseitiges und konsequentes Oeuvre und die Ökonomie beim Einsatz seiner künstlerischen Mittel, die mit einer reduzierten Formensprache verbunden wird.
Der Preis, der alle zwei Jahre vom Kunstverein Konstanz e.V. und der Stadt Konstanz vergeben wird, ist mit 8.000 Euro dotiert und geht mit einer Ausstellung im Kunstverein Konstanz einher. Seit 1979 wird er an Künstler und Künstlerinnen verliehen, die im deutsch-sprachigen Bodenseeraum geboren oder beheimatet sind, hier längere Zeit künstlerisch tätig waren oder der Bodenseelandschaft in ihrem Werk eine bevorzugte Stellung einräumen.
Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretern diverser Kulturinstitutionen aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz.
- swb
Autor:Redaktion aus Singen |
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