Obermeister Hansjörg Blender sieht die Kommunen in Vorbildfunkion gefordert

KFZ-Innung: Leichte Zunahme für Elektro-Prämie

Kreis Konstanz. Frühlingserwachen für die E-Prämie: Im März wurden rund 500 Anträge auf die Förderung von Elektroautos gestellt. »Es geht aufwärts«, kommentierte der Obermeister der KFZ Innung Singen, Hansjörg Blender die aktuellen Länderzahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).

3.017 Anträge für den Umweltbonus, davon 1.719 für reine Batteriefahrzeuge, seien bisher im Südwesten gestellt worden. Dies ist Blenders Angaben zufolge eine Länderquote von knapp 20 Prozent. „So langsam beginnt der Umweltbonus bei den Autofahrern anzukommen. Zwei Drittel der Anträge stammen von privaten Fahrzeughaltern. Ob das allerdings wirklich durch die Attraktivität der Fördermaßnahme oder doch eher durch die schlechte Presse für Verbrennungsmotoren und die damit verbundene Verunsicherung der Menschen begründet ist, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls steigen die Zulassungszahlen von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen, wenn auch auf sehr niedrigem Niveau“, sagte Hansjörg Blender.

Aufgrund des immer breiter werdenden Angebotes wäre es jetzt nun an der Zeit, dass auch Städte, Gemeinden, Verbände und Unternehmen sich deutlicher zur Elektromobilität bekennen. Mit den Reichweiten von bis zu 400 Kilometern seien doch viele Strecken im näheren Umkreis problemlos voll elektrisch erreichbar.

Die finanzielle Förderung für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge werde seit Juli des vergangenen Jahres als Umweltbonus von Staat und Herstellern angeboten. Bundesweit seien bisher 15.348 Anträge eingegangen, davon 8.655 für reine Batterie-Fahrzeuge. Für den Kreis Konstanz selbst liegen keine aktuellen Zahlen vor. Ursprünglich war von der Bundesregierung einmal das Ziel von einer Millionen Elektromobilen in naher Zukunft propagiert worden.