Entscheidung der Bahn ist nachvollziehbar
Keine Gäubahn-Verlängerung bis Radolfzell
Radolfzell. Ende August hatte sich der Konstanzer Landtagsabgeordnete Jürgen Keck mit einem Brief an den Ministerialdirektor Dr. Uwe Lahl im Verkehrsministerium gewandt. Derzeit fahren die IC-Züge aus Stuttgart kommend bis nach Singen (Hohentwiel). Von dort aus geht es ohne Passagiere weiter bis nach Radolfzell. Keck forderte deshalb die Prüfung einer möglichen planmäßigen Verlängerung der heutigen IC-Verbindung von Stuttgart nach Singen bis Radolfzell. Dem FDP-Landtagsabgeordneten liegt nun eine Antwort des Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Baden-Württemberg vor.
Darin heißt es, dass eine Verlängerung der Gäubahn bis Radolfzell durch die Deutsche Bahn AG geprüft wurde. Aufgrund nicht vorhandener Abstellmöglichkeiten in Singen sei eine Weiterfahrt nach Radolfzell derzeit notwendig. Während der Leerfahrt von Singen nach Radolfzell erledigen die Zugbegleiter bereits alle erforderlichen Zugabschluss- und Vorbereitungsarbeiten für die neue Bereitstellung in Singen in der darauf folgenden Stunde. Die Wende dient zusätzlich als Pause der Bahnmitarbeiter im Zug.
Zudem wird es aufgrund des Fahrplanwechsels im Dezember 2019 keine Wende mehr in Radolfzell geben. Eine Verlängerung des Gäubahn-Zuges bis Radolfzell ist demnach nicht vorgesehen.
Jürgen Keck zeigt Verständnis für die Entscheidung der Deutschen Bahn: »Es ist zwar schade, dass die Züge nun weiterhin leer auf der Strecke Singen-Radolfzell verkehren, allerdings wird die Leerfahrt dazu genutzt, die Züge bereits für die nächste Fahrt vorzubereiten. Die Entscheidung der Bahn ist daher nachvollziehbar.«
- Matthias Güntert
Autor:Redaktion aus Singen |
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