Kreisverband will Thema Bildung bei Grün-Schwarz gelöst sehen

Junge Union will Mitgliederbefragung

Kreis Konstanz. In seiner jüngsten Sitzung stand für den Kreisverband Konstanz der Jungen Union (JU) die Analyse der Landtagswahl im Vordergrund. Dabei wurde zunächst Wolfgang Reuther für sein unermüdliches Engagement in den letzten fünf Jahren als Abgeordneter gedankt.

Gerade für dieAnliegen der jungen Generation war er dabei immer sehr offen und hat sich besonders intensivvielen Initiativen in der Bildungspolitik angenommen. „Mehr Einsatz als er kann man nicht bringen!“ so die geschlossene Meinung des Kreisvorstandes.

Neben dem Dank an Dr. Fabio Crivellari und Wolfgang Reuther für ihren engagierten Wahlkampf stand für die Junge Union dieFrage, wie man mit diesem Ergebnis umgehen soll, im Mittelpunkt.

Der JU Kreisverband spricht sich für eine grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg aus. "Wir haben etwas anderes gewollt - aber die Wähler haben entschieden", so der Kreisvorsitzende Levin Eisenmann. "Das müssen wir akzeptieren."

Allerdings fordert die Junge Union, dass gerade in der Bildungspolitik viele CDU-Positionen umgesetzt werden. Dieses Thema ist für Jugendliche von elementarer Bedeutung.

"Ideologie hat an der Schule nichts zu suchen", so der einhellige Tenor des Kreisvorstandes. Deshalb müssen die Pläne der Grünen für einen massiven Ausbau der Gemeinschaftsschule gestoppt werden, vielmehr muss auf einen dauerhaften Kompromiss hingearbeitet werden.

Bei allen Bedenken sieht die JU Konstanz in einem grün-schwarzen Bündnis auch Chancen. Wenn CDU und Grüne sich auf eine gemeinsame Linie einigen, dann sei so etwas wie ein "Schulfrieden" möglich. "Die Schulen und die Schüler leiden darunter, wenn alle fünf Jahre alles heftig umgekrempelt wird", so Levin Eisenmann. Wenn es jetzt eine Einigung gebe, dann besteht die Aussicht auf verlässliche Grundlagen, die über eine Legislaturperiode hinaus tragen.

Die JU fordert über die Ergebnisse von Koalitionsverhandlungen einen Mitgliederentscheid. "Eine sogrundlegende Entscheidung muss die Basis treffen", fordert der JU Kreisverband abschließend.