Friedenskette Bodensee
Im Frieden verbunden durch das Wasser

Bildet das Highlight des Festivals: die Friedenskette entlang des Bodensees. | Foto: Gerry Mayr
  • Bildet das Highlight des Festivals: die Friedenskette entlang des Bodensees.
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Raum Konstanz. Am Sonntag, 2. Oktober, findet zum dritten Mal eines der größten Friedensfestivals der Neuzeit statt. Die 6 Länder am See, verbunden durch das Wasser: Liechtenstein, Österreich, Schweiz, Deutschland, Bayern und Baden-Württemberg laden zum Friedensfestival mit Friedenskette am Bodensee ein, so die Veranstalter.

Das bunte Programm startet im Osten des Sees bereits um 9 Uhr. Die Städte Bregenz und Lindau (Nonnenhorn) beginnen den Tag mit Großkundgebungen. Zeitgleich finden um den ganzen See viele Veranstaltungen statt. Es gibt Infostände, für eine bessere Welt, kritische, weltoffenen, Menschen kommen dabei miteinander ins Gespräch. Für Kinder, welche unsere Zukunft sind, ist genauso gedacht wie an Menschen, welche sich aktuell oder in naher Zukunft keine Wohnung leisten können. Es werden neben Luftballons, Essens- „Kümmernpakete“ verschenkt. Die derzeitige Situation von Energie- und Nahrungsmittelmangel, würden den Menschen zu schaffen machen, die Friedenskette solle sie dazu bringen mehr miteinander und im Frieden zu leben. Wir verbinden uns für Freiheit, Gleichheit und Wahrheit - gegen die Spaltung, Hass, Gier und Neid.

Die in Vielzahl vorhandene Rüstungsbetriebe am FriedenSee stehen auch im Fokus der stattfindenden Kundgebungen. Die Besucher der Friedenskette wünschen sich eine Welt ohne Waffen und würden es begrüßen, wenn in der Bodensee Region  Satelliten für Forschung und zivile Zwecke gebaut werden würden. Auch Motoren für Fähren und Bergefahrzeuge in der ganzen Welt würden den Menschen mehr helfen als sie für Panzer und Fregatten einzusetzen. Radar unterstützte Lenkwaffen passen nicht in das Bild der friedlichen Menschen, welche von ganz Europa anreisen. Die Bodenseeregion ist politisch, was die Länder anbelangt, nie eindeutig geklärt worden und ist das Herz Europas.

Die drei Hauptorganisatoren, Günther Hellriegl (Österreich), Jean-Claude Greuter (Schweiz) sowie Gerry Mayr (Deutschland) verbinden mit der Friedenskette die Elemente Natur, Frieden und Menschen. Eines der Höhepunkte ist die Friedenskette im Westen des Bodensees. Sie soll in Meersburg beginnen und über die Städte Überlingen, Bodman und Ludwigshafen nach Konstanz gehen, so der Plan.
Start ist um 14 Uhr,  bis um 15.15 Uhr solle sie geschlossen werden. Durch die schwimmende Brücke seien die Menschen im Norden und Süden des Überlinger Sees miteinander verbunden. Von der Fähre aus führt laut Ankündigung eine Prozession mit verschiedenen Glaubensvertretern, nicht nur die gläubigen Menschen in der Konstanzer Trichter. Der Trichter, ein Sprachrohr, wird den gemeinsamen Gesang von tausenden Menschen aufnehmen und in den See, sowie 1232 Kilometer weiter, in die Nordsee bringen. Es wird Zeit für den Gesang des Friedens, so die Veranstalter.

Zum Abschluss gibt es eine Kundgebung, der Partnerstädte Konstanz und Kreuzlingen bis etwa 23 Uhr. Im Hafen von Kreuzlingen, dort am Wasser, soll Musik die friedlichen Menschen an Frieden und vielleicht auch an den Geburtstag von Mahatma Gandhi erinnern, der am  2. Oktober 1869 das Licht der Welt erblickte.

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Presseinfo aus Singen

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