Stilvolle Feier im Konstanzer Landratsamt
Herzlich willkommen für 483 neue Staatsbürger

Einbürgerung | Foto: Im Bild Landrat Frank Hämmerle (Mitte) und Landtagsabgeordnete Nese Erikli (rechts) mit den Neubürgerinnen und Neubürgern Liviu Anton, Praipha Borisut, Lyudmila Draganova, Marisa Aparecida Coelho, Gaetana Gullotta und Annunziato D´Agosto (v. links).
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  • Foto: Im Bild Landrat Frank Hämmerle (Mitte) und Landtagsabgeordnete Nese Erikli (rechts) mit den Neubürgerinnen und Neubürgern Liviu Anton, Praipha Borisut, Lyudmila Draganova, Marisa Aparecida Coelho, Gaetana Gullotta und Annunziato D´Agosto (v. links).
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Konstanz. 483 Personen aus dem Landkreis Konstanz haben im Jahr 2017 die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Am Donnerstagabend hat Landrat Frank Hämmerle alle Neubürgerinnen und Neubürger zur traditionellen Einbürgerungsfeier in den Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Konstanz eingeladen. Gastrednerin war die Landtagsabgeordnete Nese Erikli (Bündnis 90/Die Grünen).

Die Neubürgerinnen und Neubürger stammen aus insgesamt 71 Ländern. Die meistvertretenen Herkunftsländer waren 2017 die Türkei (58), der Kosovo (53), Rumänien (38), Italien (35) und Großbritannien (27). Im Rahmen der Feier überreichte Landrat Frank Hämmerle fünf Neubürgerinnen und Neubürger ihre Einbürgerungsurkunden und hieß sie als deutsche Staatsbürger willkommen.

„Seien Sie ein Vorbild für all diejenigen, denen es noch schwerfällt, sich in unsere Gesellschaft einzufinden. Für all diejenigen, die sich noch immer als Fremde in diesem Land fühlen. Integration geschieht nicht innerhalb von Tagen oder Wochen. Sie ist ein Prozess, der Zeit braucht. Sie kann auch nicht erzwungen werden, sondern sie muss gewollt sein. Jeder einzelne von Ihnen ist ein glänzendes Beispiel dafür, dass Integration funktionieren kann“, so der Landrat in seiner Begrüßungsansprache.

Die Landtagsabgeordnete Nese Erikli betonte: „Die Neubürgerinnen und Neubürger bekennen sich mit der Einbürgerung zu unserem Grundgesetz, dem Fundament unserer freiheitlichen Demokratie und unserer offenen Gesellschaft. Unser Grundgesetz schützt die Würde des Menschen, setzt sich für Gleichberechtigung ein und garantiert Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.“

Als Neubürger schilderte der aus Rumänien stammende und seit 2010 in Deutschland lebende Arzt Liviu Anton in einer Rede seine persönlichen Beweggründe, die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen zu haben. Er schätze an Deutschland insbesondere den gegenseitigen Respekt, die Möglichkeit, frei für eigene Interessen eintreten zu können, das Gefühl von Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sowie ein ausgewogenes Verhältnis von Rechten und Pflichten. „Wir sind Menschen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Hintergründen. Wir müssen heute akzeptieren, eine multikulturelle Gesellschaft zu sein. Dies ist soziopolitisch gesehen eine logische Entwicklung, um eine gesunde Gesellschaft zu werden“, so Anton.

Musikalisch umrahmt wurde die Einbürgerungsfeier durch die Jugendmusikschule Westlicher Hegau unter Leitung von Ulrike Brachat.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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