2. und 3. Preis in Tuttlingen geholt
Hegauer Schüler im Regionalwettbewerb von Jugend forscht dabei
Tuttlingen. Was haben Robotik, Sensorik, Verschlüsselungstechnologien und Biotechnologie gemeinsam? Diese und weitere Technologiefelder wurden von den über 100 Jungforscherinnen und Jungforschern des diesjährigen Jugend forscht Regionalwettbewerbs Donau-Hegau in beeindruckenden Projekten erforscht.
Die Wettbewerbspaten – die Stadt Tuttlingen sowie die Fa. KARL STORZ SE & Co. KG – freuten sich, bereits zum 5. Mal Ausrichter des Regionalwettbewerbs des deutschlandweit bekanntesten Nachwuchswettbewerbs zu sein, der dieses Jahr unter dem Motto „Spring“ stattfand. 119 Schüler und Auszubildende aus den Landkreisen Tuttlingen, Konstanz, Rottweil und Schwarzwald-Baar haben den Sprung in die spannende Welt der Forschung und Wissenschaft gewagt und ihre innovativen Tüfteleien am 22. und 23. Februar den Wettbewerbsjuroren und der Öffentlichkeit vorgestellt. Zwei Team aus dem Hegau haben den Sprung in den Landeswettbewerb geschafft: Gizem Toksöz (17) aus Stockach, Jan Gottwald (16) aus Hoppetenzell und Denis Titzmann (18) aus Zoznegg, sie sind Schüler des Nellenburg-Gymnasium, haben eine Arbeit zu "Zukunftsorientierter Abbau von Kunststoffen durch Wachsmottenlarven" entwickelt. Das gab einen zweiten Preis. Michael Gotzmann (15) aus Singen, Noemi Mzyk (11) aus Singen-Hausen und Enzo Ferrarese (12) aus Thayngen, sie sind Schüler des Hegau-Gymansium Singen, holten mit ihren Robotik-Projekt einen dritten Platz.
„Getreu dem diesjährigen Motto von Jugend forscht „Spring“ sprudeln die Ideen nur so aus den Köpfen der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es ist faszinierend zu sehen, welche Begeisterung und welcher Ehrgeiz vorhanden sind, um diese tollen Projekte auf den Weg zu bringen. Einige der diesjährigen Projekte beschäftigen sich wieder mit Herausforderungen des Alltags und bringen wirklich gute Lösungsansätze hervor. Ich freue mich sehr darüber, dass wir hier in Tuttlingen einen Wettbewerb dieser Art gemeinsam mit der Firma KARL STORZ ausrichten dürfen. Eine Stadt wie Tuttlingen kann von den schlauen Köpfen des Nachwuchses nur profitieren“, so Oberbürgermeister Michael Beck.
Die Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher gingen mit insgesamt 61 Projekten in den sechs Themengebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik an den Start. In der Altersklasse 15 bis 21 Jahren wurden insgesamt 20 Jugend forscht Projekte vorgestellt. In der Juniorsparte „Schüler experimentieren“ wurden 41 Projekte von Schülerinnen und Schülern zwischen 10 und 14 Jahren präsentiert. Der Anteil der teilnehmenden Mädchen ist auf 42 Prozent gestiegen (2017: 41%) und die Teilnehmeranzahl insgesamt hat sich ebenfalls von 114 (2017) auf 119 positiv entwickelt.
Dr. h. c. mult. Sybill Storz zeigte sich begeistert von der Vielfalt und dem Ideenreichtum der Projekte: „Jung, talentiert und interessiert präsentierten sich die Jungforscher in herausragender Weise. Talent, Geduld und Ausdauer sind die Fähigkeiten, die wir bei allen Teilnehmern beobachten können. Es ist besonders schön zu sehen, wie leidenschaftlich junge Leute ihre eigens erarbeiteten Projekte präsentieren und mit Freude auf das Erreichte zurückblicken. Der Wettbewerb bildet einen tollen, außerschulischen Lernort für Kinder und Jugendliche, die sich für Naturwissenschaft und Technik begeistern. Wir sind sehr dankbar, dass wir zusammen mit der Stadt Tuttlingen diese erfolgreiche Plattform anbieten können.“
Alle präsentierten Projekte zeigen auch in diesem Jahr, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich nicht nur mit spannenden Fragen der Gegenwart, sondern vor allem auch mit wichtigen Zukunftsfragen beschäftigen. Unter anderem wurden drängende Themen wie Luftverschmutzung durch Feinstaub oder der biologische Abbau von Kunststoffen beleuchtet sowie die Fragestellung erforscht, wie Robotertechnik sinnvoll in den Alltag integriert werden kann. Aber auch nützliche Alltagshelfer im sogenannten Smart Home oder der Versuch, einen intelligenten Kleidungsschrank zu konzipieren, wurden in diesem Jahr vorgestellt.
Der Wettbewerbsleiter Roland Renner fasste den diesjährigen Wettbewerb wie folgt zusammen: „Auch in diesem Jahr können wir mit der konstant hohen Qualität der Projekte in unserem Regionalwettbewerb Donau-Hegau sehr zufrieden sein. Der Beginn eines Projektes oder einer Versuchsreihe gleicht oft einem Sprung ins kalte Wasser, einem Wagnis mit ungewissem Ergebnis und Ausgang. Dass auch in diesem Jahr so viele Kinder und Jugendliche diesen Sprung gewagt haben, stimmt mich für die Zukunft unserer Gesellschaft sehr positiv.“
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare