Präsident Werner Rottler: Schlag ins Gesicht für die energetischen Gebäudesanierer
Handwerkskammer kritisiert vorgezogenen KfW-Förderstopp

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Kreis Konstanz. Wie das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium kurzfristig mitgeteilt hatte, wurden mehrere über die KfW angebotene Klimaschutzförderungen vorzeitig gestoppt. Hintergrund ist, dass die betroffenen Programme bereits ausgeschöpft seien und deshalb keine Mittel mehr ausgeschüttet werden können. Das Thema wird am Mittwoch auch im Bundestag nochmals wegen der vielen Beschwerden behandelt. Die Handwerkskammer Konstanz kritisiert den abrupten Förderstopp ebenfalls deutlich.

Dazu Werner Rottler, Präsident der Handwerkskammer Konstanz:

„Es wirkt auf uns mehr als befremdlich, dass eine Bundesregierung, die sich die Energiewende auf die Fahnen geschrieben hat, zum Jahresanfang solch eine Hiobsbotschaft verkündet. Für alle, die Projekte im Bereich der energetischen Gebäudesanierung geplant haben, ist das ein Schlag ins Gesicht und mitunter sogar existenzbedrohend – je nachdem, wie groß nun die mögliche Liquiditätslücke aufgrund bereits eingeplanter Förderungen ist. Kunden und Handwerker benötigen Planungssicherheit und verlässliche Finanzierungsmöglichkeiten. Wir erwarten von der Politik, dass alles dafür getan wird, laufende Projekte wie beispielsweiseweise den Ausbau von Solardächern oder die energetische Sanierung von Gebäuden nicht abrupt auszubremsen. Schließlich tragen genau diese Projekte dazu bei, die Klimaschutzziele zu erreichen. Sollten die entsprechenden Förderprogramme schon ausgeschöpft sein, so muss jetzt schnell und nachhaltig nachgebessert werden, statt die so positiven und wünschenswerten Impulse und Aktivitäten im Keim zu ersticken“, so Rottler.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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