Entschlossener Auftritt bei Besuch von Sandra Detzer
Grüne wollen Partner in Regierung werden

Detzer Grüne | Foto: Die Delegation im "Pfiffikus"-Kräutergarten auf der Reichenau mit den Landtagsabgeordneten Nese Erikli, Dorothea Wehinger, der Landesvorsitzenden Sandra Detzer und Kandidat Martin Schmeding. swb-Bild: of
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Reichenau/ Konstanz (of). "Wir schauen, dass wir deutlich machen können, dass wir in der nächsten Bundesregierung Verantwortung übernehmen wollen", machte die Landesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen, Sandra Detzer, ihre Mission bei einem Besuch des hiesigen Grünen-Bundestagskandidaten Martin Schmeding am Donnerstag deutlich. "Ich glaube dass es uns braucht in der Verkehrspolitik, in der Umweltpolitik, in der Klima wie Flüchtlingspolitik" unterstrich sie bei einem Ortstermin auf der Reichenau. Aktuell liegt den Grünen, die hier per Rad von Konstanz auf die Reichenau fuhren, um einige regionale Projekte zu besichtigen einiges zur Bundespolitik im Magen. "Ich glaube dass die Wahl entscheidet, wie sich Deutschland in entscheidenden Politikfeldern aufstellt und da wird es auf uns ankommen, weil die beiden aktuellen Regierungspartner hier nicht genug tun", meinte sie recht kämpferisch.

Gerade ganz aktuell ist es das Thema Bahn und ÖPNV ganz oben gelandet, denn die Sperrung der Strecke bei Rastatt hatte hier große Infrastrukturprobleme ans Tagesleicht gebracht, weil es keine Ausweichstrecken gibt und auch die Gäubahn als Option viel zu wenig leistungsfähig ist. Man könne hier schon einiges bewegen bei der Bahn, die ja Staatsunternehmen ist, meinte Detzer. Schließlich habe man Leute in wichtigen Positionen in den Aufsichtsräten. Zum Thema Verkehr unterstrich Kandidat Martin Schmeding, dass er auch im Kreis die Misere sieht. Denn außer dem Seehas sei das Angebot reichlich verbesserungswürdig.

Standpunkte gab es auch zum Thema der geplanten Aquakultuen im Bodensee, die als Massentierhaltung sehr kritisch betrachtet werden. Beim Thema Bildung wird auch der Bund für Investitionen der Schulgebäude im Kreis gefordert, wo ein "Investitionsstau" diagnostiziert wurde. Beim Thema Diesel ist die Delegation auf dem Kurs des Ministerpräsidenten. Fahrverbote seien das letzte Mittel, allerdings sie Schmeding die Autoindustrie für die Nachrüstung der manipulierten Dieselfahrzeuge klar in der Pflicht.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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