Abschlusskundgebung am 4. Juli im Stadtgarten geplant
Größte Friedenswanderung der Naturfreunde mit Finale in Konstanz
Hannover/ Konstanz. Unter dem Motto „Frieden in Bewegung“ veranstalten die NaturFreunde Deutschlands von Mai bis zum 4. Juli Juli eine große Friedenswanderung von Hannover bis an den Bodensee, der Abschluss findet mit einer Kundgebung im Konstanz im Stadtgarten statt. Deutschlands längste Friedensdemonstration im Jahr 2021 will auf ein grundsätzliches Versagen in der Friedenspolitik aufmerksam machen.
Bei einer Umrundung des Bodensees sind vom 28 Juni bis 04. Juli zahlreiche Aktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant, kündigen die Naturfreunde Deutschland an. Es werden BürgermeisterInnen getroffen, Empfänge geplant, sowie Besichtigungen und informative Touren zum Thema „Krieg und Frieden am Bodensee“ stattfinden.
Am 4. Juli kommt die Friedenswanderung auch nach Konstanz. Hier findet die große Abschlusskundgebung von 12 bis 14 Uhr im Stadtgarten statt. Nach der 55 Etappen fassenden und über 1000 Kilometer langen Wanderung, die am 12. Mai in Hannover gestartet ist, freuen sich die Teilnehmenden auf ein tolles Programm. Es wird Redebeiträge geben von Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands, Gisela Kusche, Gemeinderätin, in Vertretung des Schirmherrn, Oberbürgermeister Uli Burchardt, sowie Jürgen Grässlin, Deutschlands bekanntestem Rüstungsgegner, kündigen die Veranstalter an. Das Programm der Kundgebung wird umrahmt von knapp 15 Organisationen, die über ihre Arbeit informieren und die Friedenswanderung gerne unterstützen. Auch verschiedener Gruppen der Naturfreunde aus der Region wollen hier mit dabei sein.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die Friedenswanderung der NaturFreunde hier in Konstanz begrüßen und zu einem großen und schönen Abschluss bringen können. Diese Aktion gegen Rüstungsexporte und für eine atomwaffenfreie Welt ist einmalig und wir unterstützen die Etappen gerade hier am Bodensee mit seinen zahlreichen Rüstungsfirmen mit allen Kräften.“, sagt Roland Didra, von der Friedensinitiative Konstanz.
Mit „Frieden in Bewegung“ demonstrieren die TeilnehmerInnen für eine globale Abrüstung, eine neue Entspannungspolitik, ein Verbot von Rüstungsexporten, sowie einen Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag. An vielen Orten auf der 55 Etappen langen Strecke gibt es Kundgebungen, öffentliche Empfänge und abendliche Veranstaltungen rund um die Themen Frieden und Abrüstung geben. Diese Veranstaltungen sind öffentlich. Bisher haben bereits tausende Teilnehmende mitgemacht und sind viele der Etappen mitgewandert, um die Forderungen nach einer globale Abrüstung und der Abschaffung von Atomwaffen zu unterstützen.
Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands: „Ich finde es gerade heute wichtig, dass Umwelt- und Friedensfragen zusammenkommen. Denn von der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlage gehen die größten Gefahren für die Menschen aus. Statt in Aufrüstung muss dringend mehr in den Klimaschutz und die Armutsbekämpfung investiert werden. Mit der Friedenswanderung wollen wir diese beiden wichtigen Themen wieder miteinander verknüpfen.“
Mehr Informationen: www.frieden-in-bewegung.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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