Zuviele Coronafälle und Quarantäne beim Personal
Gesundheitsverbund muss Betrieb herunterfahren
Kreis Konstanz. Aufgrund der erneut rasant ansteigenden Infektionszahlen im Landkreis sowie der damit ansteigenden Hospitalisierungen müssen planbare Eingriffe in den Akutkliniken des GLKN aktuell bis auf weiteres heruntergefahren werden. „Von der erneuten Ausbreitung der Corona-Infektionen ist zudem auch vermehrt das Personal des GLKN betroffen, weshalb wir verbundübergreifend verschiebbare Operationen und Eingriffe vorübergehend einschränken müssen“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Bernd Sieber am Donnerstag. Der GLKN befinde sich aktuell im Notbetrieb. Die Verschiebung geplanter Eingriffe betrifft insbesondere die Innere Medizin aber auch die Orthopädie und Unfallchirurgie.
Davon nicht betroffen sind selbstverständlich Notfallbehandlungen wie beispielsweise Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Unfälle sowie dringend notwendige Operationen, die nicht verschiebbar sind.
„Müssen bereits geplante Eingriffe aufgrund der Situation verschoben werden, gehen wir direkt auf unsere betroffenen Patientinnen und Patienten zu“, versichern die Ärztlichen Direktoren Prof. Frank Hinder und Prof. Marcus Schuchmann. Gerade jetzt sei es besonders wichtig, Hygienevorgaben und Empfehlungen zur Kontaktreduzierung unbedingt einzuhalten.
Landrat Zeno Danner hat die Situation unmittelbar mit den Oberbürgermeistern der großen Kreisstädte und mit dem Bürgermeister der Stadt Stockach besprochen. Wichtig war allen, dass die Kliniken im Landkreis in dieser herausfordernden Lage weiterhin eng zusammenarbeiten. „Diese schwierige Situation zeigt, dass die Covid-Krise noch nicht vorbei ist. Wir alle müssen Infektionen vermeiden. Gegen die hohe Zahl an Covidpatientinnen und -patienten in den Krankenhäusern hilft die Impfung am effektivsten.“
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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