Kreisfeuerwehrtag mit Kommandantenempfang in Mühlingen
Feuer und Flamme für die Wehr

Kreisfeuerwehrtag in Mühlingen  | Foto: Die Wehr ließ sich feiern: Stefan Kienzler, stellvertretender Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Konstanz e.V., der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung und Helmut Richter als Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Konstanz e.V..swb-Bild: uj
  • Kreisfeuerwehrtag in Mühlingen
  • Foto: Die Wehr ließ sich feiern: Stefan Kienzler, stellvertretender Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Konstanz e.V., der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung und Helmut Richter als Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Konstanz e.V..swb-Bild: uj
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Mühlingen. Zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehrabteilung Mühlingen luden am vergangenen Sonntag die Gemeinde Mühlingen, die freiwillige Feuerwehr und der Kreisfeuerwehrverband zu einer grandiosen Feier ein, die mit dem 63. Kreisfeuerwehrtag verbunden wurde. Dazu fanden bereits seit Freitag verschiedene Programmpunkte wie »Fit for Fire-Fighting«, ein Festakt mit dem Musikverein Mühlingen, die Abnahme der Leistungsübungen sowie am vergangenen Sonntag ein Jubiläumsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin in Mühlingen statt. Im Rahmen dieser vielen Feierlichkeiten war einer der Höhepunkte der Kommandantenempfang im Bürgersaal des Rathauses Mühlingen.

Sichtlich stolz auf seine Truppe übernahm Bürgermeister Manfred Jüppner das Grußwort und moderierte durch die Veranstaltung. 150 Jahre Feuerwehr bedeutet, dass es viele Helfer und Unterstützer gibt. Diesen vielen Menschen und Organisatoren, die größtenteils auch anwesend waren, galt der Dank des Bürgermeisters. Vor allem galt sein Dank der Feuerwehr, die hervorragende Arbeit leistet. »Seit einem Jahr bereitet sie dieses Fest vor«, stellte er anerkennend fest. »Die Feuerwehren haben an Leistungsfähigkeit und Schlagkraft enorm zugelegt, die Eintreffzeit wurde enorm verkürzt«. Das sei nur durch entsprechende Fachlehrgänge möglich. Und deshalb sei es heute sehr attraktiv, aktiv in der Feuerwehr zu sein. Das Angebot an Lehrgängen, die Entwicklung von Sozialkompetenz und Führungskraft sei die Möglichkeit für jeden, Profit für seine berufliche Entwicklung ziehen zu können. Zudem habe die Feuerwehren in der Bevölkerung ein hohes Ansehen. Die technische Kompetenz und Ausstattung auszuweiten sei die Aufgabe der Zukunft. Jüppner betonte die herausragende Rolle des Ehrenamtes. Ohne das Ehremamt wäre der Brandschutz in der Fläche gar nicht vollumfänglich zu leisten, mahnte er.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Helmut Richter resümierte über die am Tag zuvor abgehaltene Leistungsabnahme, mit der er offensichtlich voll zufrieden war, vor allem in Anbetracht der Temperatur, bei der die Übungen stattfanden. Richter bekannte sich zu den Kreisfeuerwehrtagen, die weiterhin jährlich stattfinden sollen. »Es ist der einzige Event mit einer gewissen öffentlichen Wirksamkeit«, betonte er. Das Einbinden der Leistungsabnahme sei gleichzeitig eine Demonstration der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren. Er äußerte sich hoch zufrieden über die gestrige äußerst anspruchsvolle Leistung der 53 teilnehmenden Gruppen. Lediglich drei hätten Pech gehabt. »Da hat nicht alles geklappt«, aber Richter zeigte sich zuversichtlich, dass auch diese drei Gruppen bei einer Nachübung am nächsten Wochenende ihr Können bescheinigt bekommen werden.

Der Kommandant Markus Riffler zeigte in seiner Ansprache anschaulich den Werdegang der Feuerwehr von vor 150 Jahren bis heute auf. Heute sei es ohne die technische Unterstützung nicht mehr möglich, die freiwillige Feuerwehr am Leben zu erhalten. Geschuldet sei das durch die räumliche Trennung der Wohnung und Arbeitsplatz. Daher sei es schwierig, tagsüber Personal zur Verfügung zu haben.

Auch Landrat Frank Hämmerle lobte das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehren und freute sich sichtlich darauf, demnächst den neuen Kreisbrandmeister in seinem Amt begrüßen zu dürfen. Hämmerle ist davon überzeugt, dass der neue Kreisbrandmeister mit seiner fachlichen, aber auch menschlichen Kompetenz dafür sorgen wird, dass die Feuerwehren den notwendigen Zusammenhalt beibehalten werden.

In einer leidenschaftlichen Rede lobte auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung das Ehrenamt. »Viele Menschen engagieren sich in vielen Organisationen für die Sicherheit unserer Gesellschaft«. Das sei ein unverzichtbarer Dienst für die Gesellschaft. Und mit Blick auf die jüngsten Ereignisse in Hamburg forderte er eine »Null-Toleranz« für Straftäter. Die Sicherheit müsse in jedem noch so kleinen Ort gewährleistet werden. Deswegen seien auch lebendige belebte Ortschaften so wichtig.

Den Höhepunkt des Kommandantenempfangs durfte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Helmut Richter vornehmen: die Ehrungen von Feuerwehrkameraden. Das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz Bronze erhielt HLM Elmar Wegmann, das deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz Silber erhielten HLM Harald Renner und Anton Osterwald. Bürgermeister Manfred Jüppner durfte sich über die Ehrenmedaille Silber des Landesfeuerwehrverbandes Ba.-Wü. freuen und die höchste Auszeichnung, die Feuerwehrverbände vergeben können erhielt HBM Markus Ziegler durch das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz Gold.

Uwe Johnen

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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