Die Coronazahlen im Kreis sind gut/ Impfkampagne stockt noch immer

Erstimpfungen im KIZ wieder ab Juli

Landkreis Konstanz. Die Corona-Lage im Landkreis Konstanz ist ruhig. Die Impfkampagne stockt indes noch immer. Am Dienstagabend meldete das Landesgesundheitsamt für den Landkreis Konstanz eine Sieben-Tage-Inzidenz von 13,6. Ein erfreulicher Tiefstand, der seit Monaten nicht erreicht wurde. Aktuell sind im Landkreis nur noch 76 Personen positiv auf das Virus getestet, in den Kliniken des Landkreises werden noch drei Menschen im Zusammenhang mit Corona behandelt. Trotz der erfreulich guten Zahlen mahnte Landrat Zeno Danner weiter zur Vorsicht, gerade wenn man in den Nachbarkreis Tuttlingen mit einer Inzidenz von über 60 blicke, müsse man sich bewusst machen, wie schnell sich ein solcher Abwärtstrend wieder ändern könne, gab er am Dienstag zu bedenken. Deswegen hält er zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nichts von einer Abschaffung der Maskenpflicht, die im Bund gerade diskutiert wird. »Wir haben uns unter großen Mühen viele Freiheiten erkämpft. Damit sollten wir jetzt sorgsam umgehen. Eine Maskenpflicht ist sicherlich leichter zu ertragen als manch andere Beschränkungen«, so Danners Standpunkt.

Weniger gut läuft es in Sachen Impfungen. Das Kreisimpfzentrum ist weiterhin vor allem mit Zweitimpfungen beschäftigt. »Aktuell ist es so, dass die Zweitimpfungen aus den unterschiedlichen Impfrhythmen von Biontech und AstraZeneca zusammenfallen, deshalb haben wir momentan keine Kapazitäten um über das Terminportal Erstimpfungen zu vergeben«, so Bittermann. Die Zweitimpfungswelle wird allerdings Anfang Juli wieder abklingen, dann seien wieder mehr Kapazitäten für großflächige Erstimpfungen frei.

Die wenigen Erstimpfungen, die im Moment durchgeführt werden können, werden von den mobilen Impfteams in Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge durchgeführt, da diese durch das enge zusammenleben von vielen Personen zu potenziellen Hotspots werden könnten. Aktuell liegt die Impfquote im Landkreis bei 44,3 Prozent für Erstimpfungen, das ist deutlich weniger als der Landes- und Bundesschnitt. Auch bei den Zweitimpfungen hinkt der Landkreis im Moment mit 23,6 Prozent noch hinterher. Dies dürfte sich indes durch die große Zahl der Zweitimpfungen im Laufe der nächsten Wochen ändern.

- Dominique Hahn