»Vordringlicher Bedarf« für Baumaßnahme
Erste Klasse in der Gäubahn
Landkreis Konstanz. Der Bundestag hat mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen der Priorisierung der Gäubahn in den »Vordringlichen Bedarf« und damit in die höchste Kategorie des Bundesverkehrswegeplans zugestimmt. Eine Beschleunigung soll durch den zweigleisigen Ausbau von Engpässen und durch die Ertüchtigung der Trasse für den Einsatz der schnellen Neigetechnikzüge erreicht werden. Zudem ist die Verbesserung bestehender Tunnels vorgesehen. Das teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung im Pressetext mit.
Das Bundesverkehrsministerium sieht laut dieser Medieninformation für die Modernisierung der Strecke zwischen Singen und Stuttgart ein Investitionsvolumen von 550 Millionen Euro vor. »Höchste Priorität für die Gäubahn - das ist ein großer Schritt nach vorn«, betonen der Vorsitzende der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg Andreas Jung und der verkehrspolitische Sprecher Steffen Bilger nach dem Beschluss. Gleichzeitig drängen sie nach eigenen Angaben nun darauf, die Umsetzung mit Hochdruck anzugehen: »Jetzt ist die Bahn am Zug, sie muss die Planungen vorantreiben und die Weichen für Neigetechnik stellen.«
Die Neigetechnikzüge fahren mit bis zu 160 Stundenkilometern deutlich schneller als herkömmliche Züge. Nur mit ihnen kann laut einem Gutachten des baden-württembergischen Verkehrsministeriums eine Fahrzeitverkürzung von rund 20 Minuten zwischen Singen und Stuttgart erreicht werden. »Die Entscheidung des Bundestags muss jetzt sofort umgesetzt werden«, fordert Andreas Jung im Pressetext. Die nächsten Schritte müssten nun unmittelbar erfolgen, es dürfe keine Zeit mehr verloren gehen: »Der Ausbau muss deutlich vor 2030 fertig sein, wir können nicht noch einmal 15 Jahre warten!«
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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