Atomkraftwerk-Störfall wirkt bis in die Region hinein
Erikli fordert Abschaltung von Fessenheim
Kreis Konstanz. Anlässlich des Bekanntwerdens eines Störfalls im grenznahen französischen Atomkraftwerk Fessenheim aus dem Jahr 2014 hat die Grüne Landtagskandidatin im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell die Grüne Forderung nach einem internationalen Atomausstieg bekräftigt:
„Nur eine Woche vor dem fünften Jahrestag der tragischen Atomkatastrophe von Fukushima zeigt uns das Bekanntwerden des brisanten Störfalls in Fessenheim, wie real die Gefahren der Atomkraft weiterhin sind. Dieses Uralt-AKW muss aufgrund der offensichtlichen und massiven Sicherheitsmängel dringend vom Netz. Aber auch darüber hinaus ist es dringend an der Zeit, die Bemühungen nach einem weltweiten Atomausstieg zu verstärken und konsequent auf Erneuerbare Energien zu setzen.“
In einem 100 km-Radius um den Wahlkreis Konstanz-Radolfzell herum befinden sich drei Atomkraftwerke, Fessenheim ist nur knapp weiter entfernt. Keines dieser Kraftwerke ist jünger als 30 Jahre. Besonders alte Atomkraftwerke sind zusätzlich störanfällig. Zuletzt hatten Rissbefunde im Schweizer Atomkraftwerk Beznau für Schlagzeilen gesorgt.
„Ich begrüße es, dass der Ministerrat in seiner letzten Sitzung den Beitritt Baden-Württembergs zur „Allianz der Regionen für einen europaweiten Atomausstieg“ beschlossen hat. Nun muss sich die Bundesregierung endlich dafür einsetzen, den Atomausstieg auch international umzusetzen. Die grenznahen Atomkraftwerke gehören abgeschaltet. Deutschland sollte sich weltweit im Bereich der Stilllegung und des Rückbaus von Atomkraftwerken engagieren“, so Erikli abschließend.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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