Offener Brief an Landrat Hämmerle zur Geburtshilfe
Enttäuschung der Initiatoren
Radolfzell. Die Initiatoren der Unterschriftenaktion, bei der am 21. Dezember über 11.000 Unterschriften an Landrat Frank Hämmerle übergeben haben, haben diesem nach der Kreistagsentscheidung in einem offenen Brief ihre Enttäuschung kund getan. Namentlich sind dies: Wiebke Baronner-Dieterle, Nina Breimaier, Karin Neubert, Christine Stanic, Christoph Stetter (Krankenhaus Förderverein), Karin Vögele (Familienverband).
»Sehr geehrter Herr Landrat Hämmerle, als Initiatoren der Unterschriftenaktion zum Erhalt der Geburtshilfe in Radolfzell wenden wir uns heute an Sie, um unserer Enttäuschung Ausdruck zu verleihen. Am 14. Dezember haben wir Ihnen im Beisein der Presse über 11.000 Unterschriften überreicht, am 19. Dezember weitere 500. Mit den weiterhin steigenden Zahlen bei der Onlinepetition sind es inzwischen knapp 12.000 Unterschriften, die für den Erhalt der Geburtshilfe in Radolfzell abgegeben wurden. In Ihrer Email vom 2. Dezember sagten Sie uns folgendes zu:„Selbstverständlich werde ich im Kreistag von dem Anlass [der Übergabe der Unterschriften] berichten und Ihre Meinung/Forderung zur Kenntnis geben.
“Dies haben Sie in der Sitzung am 19. Dezember mit keinem Wort getan. Es ist anzunehmen, dass eine Erwähnung der Unterschriften den Ausgang der Beratung nicht beeinflusst hätte. Das Anliegen so vieler Menschen im ganzen Kreis (nicht einmal 40% der Unterschriften kamen aus Radolfzell) hätte in der Diskussion aber doch zumindest eine Kenntnisnahme verdient.
Nach der Entscheidung im Kreistag liegt der Ball nun bei der Stadt Radolfzell. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat sind aufgefordert, einen für alle Beteiligten gangbaren Lösungsweg zu finden. Wir bitten Sie darum, die Verantwortlichen dabei größtmöglich zu unterstützen.«
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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