Corona-Zahlen im Landkreis sinken und machen Mut auf Perspektiven
Entspannung aber keine Entwarnung
Landkreis Konstanz. Eine Entwarnung konnte Landrat Zeno Danner am Dienstagmorgen beim wöchentlichen Corona-Update für den Landkreis noch nicht geben, aber »wir befinden und in einer Entspannungssituation«, machte er deutlich. Die Sieben-Tage-Inzidenz schwankte in den letzten Tagen zwischen 60 und 70, aktuell meldet das Landesgesundheitsamt den Wert von 67,1. Zum Redaktionsschluss des aktuellen Wochenblatts am Dienstagabend gab es im Landkreis 326 Menschen mit positivem Testergebnis. Am Dienstag vor einer Woche waren es noch 433. Auch in den Krankenhäusern macht sich diese Entwicklung inzwischen deutlich. Aktuell werden noch insgesamt 29 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus stationär behandelt. »Das sieht jetzt schon ganz anders aus als in den letzten Wochen, betonte Prof. Frank Hinder, der ärztliche Direktor des Hegau-Bodensee Klinikums.
Perspektiven in Sicht
Wie Landrat Danner ankündigte, will sich der Landkreis als Modellregion für den Bereich Kultur bewerben. »Klarheit über die weiteren Projekte in Baden-Württemberg soll bereits nach Pfingsten bestehen«, heißt es in einer Mitteilung aus dem Sozialministerium. Neben dem möglichen Modellprojekt könnten aber auch die Lockerungen der Stufe zwei für mehr Kulturbetrieb in der Region sorgen. Diese treten Ende der kommenden Woche in Kraft, sofern es beim sinkenden Trend bleibt, was die Inzidenz anbelangt, machte Danner im Pressegespräch deutlich. Allerdings gab es trotz aller Freude über diese Entwicklung auch warnende Worte. »Wir dürfen in der Öffnungsfreude jetzt nicht alle Vorsicht fallen lassen. Wir gehören zwar zu den ersten Landkreisen, die öffnen durften, aber wir sollten nicht zu denen gehören, die als erste wieder schließen müssen«, betonte Danner. Immerhin: Bestätigte Fälle der indischen Variante gibt es im Landkreis nicht.
Blick auf Impfkampagne
Die Zahl der im Landkreis verabreichten Impfdosen ist in den letzten Wochen stark gestiegen. In den kommenden Wochen rechnen die Verantwortlichen indes damit, dass die Zahl der Erstimpfungen weniger stark zunimmt, da nun die große Zahl der Zweitimpfungen fällig wird. Nichts desto Trotz sei man darauf Vorbereitet gegebenenfalls Kapazitäten zu erweitern, sofern genug Impfstoff im Landkreis ankommt, betonte Danner. In Anbetracht der Ankündigung, dass die letzten Priorisierungen am 7. Juni auslaufen sollen macht man sich in der Kreisverwaltung gerade Gedanken darüber, wie dann besonders Jungen Menschen schnellstmöglich ein Impfangebot gemacht werden kann. Zumindest den über 16-jährigen, denn für jüngere Menschen gibt es in Deutschland noch keine zugelassenen Impfstoffe.
Impfbrücke soll helfen
Ein weiterer Punkt der das Impfen Effizienter machen soll ist die Impfbrücke. Hierbei können sich berechtigte auf eine Liste setzen lassen um eine Benachrichtigung zu erhalten, falls abends Impfstoff im Kreisimpfzentrum (KIZ) übrig ist. Die Terminvergabe erfolgt in der Regel kurzfristig vor Betriebsende, sodass der Termin innerhalb von 30–45 Minuten im KIZ wahrzunehmen ist. Mehr dazu gibt es auf der Internetseite des Landratsamts.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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