Leserbrief zur Windkraft von Peter Kirst
Energiewende contra Artenschutz

Kirnberg | Foto: Kirnberg Simulationsfoto. swb-Bild: solarcomplex
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Singen/ Konstanz. Zur aktuellen Diskussion um den Windkraft-Standort Kirnberg bei Steißlingen wird uns geschrieben:

»Man fragt sich, warum diese beiden Themen so gegensätzlich sein können. Beides sind Ziele, die in unserer Gesellschaft von Bedeutung sind. Aber manchmal scheint die Umsetzung in der Praxis nicht zu funktionieren. Eine geplante Windkraftanlage bei Steißlingen wird dem Artenschutz von Vögeln geopfert. Die vom Landratsamt Konstanz geforderten Vogelzuguntersuchungen, nach einzelnen Tierarten aufgelistet und einiges mehr, sind einfach überzogen.

Windkraftanlagen bedeuten doch keine automatischen Tötungsrisiken für Vögel. Die Größe des örtlichen Luftraumes muß man mal ins Verhältnis setzen zur Flugbahn eines Vogels oder Vogelschwarms. Woher wissen die Artenschützer wieviel Vögel getötet werden könnten durch eine Windkraftanlage, die erst in einigen Jahren in Betrieb gehen könnte?

Jeder Autoverkehr bedeutet für viele Tiere ein Tötungsrisiko und das ist leider Realität und wird so angenommen. Die Energiewende hat klare gesetzliche Ziele, die erreicht werden sollen. Saubere Stromproduktion, die wirtschaftlich erzeugt wird, sollte klar im Vordergrund stehen. Mit dem Argument des Artenschutzes kann man jede Verkehrstätigkeit in Frage stellen. Bitte die Denkweise zu dieser Problematik etwas mehr realitätsbezogen betrachten.«

Peter Kirst, Konstanz

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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